"Auch wenn wir wieder eine Mehrheit im Landtag haben, werden wir natürlich nicht die Studiengebühren einführen, sondern uns ansehen, wie sich die Lage an den Hochschulen und die Zahl der Studenten entwickeln", sagte Koch dem "Mannheimer Morgen" (Freitagsausgabe). [...][hr-online: Studiengebühren. Auf absehbare Zeit keine Studiengebühren]
Der Hessische Staatsgerichtshof hat neulich befunden, dass die hessischen Studiengebühren verfassungskonform seien. Das Bundesverfassungsgericht hat nun in einer Verfügung an den Frankfurter Rechtsanwalt Adam Rosenberg denWeg für neue Klagen gegen die hessischen Studiengebühren frei gemacht.(...)
Die Entscheidung des hessischen Staatsgerichtshofs für Gebühren von 500 Euro pro Semester ist "weder rechtskräftig noch bindend".
Er habe lediglich über die Vereinbarkeit mit der hessischen Verfassung entschieden, nicht aber über die Verletzung von Bundesgrundrechten. "Das ist eine historische Entscheidung", so Rosenberg zur FR. Die Karlsruher Einschätzung sei eine "Blamage für den Staatsgerichtshof". (...)
Die Studierenden können sich an die Verwaltungsgerichte wenden. (...)
Nun müssen die Unis und Richter prüfen, ob die 500 Euro pro Semester mit dem Grundgesetz vereinbar sind. "Artikel 5 des Grundgesetzes spricht eindeutig für ein kostenloses Studium", so Rechtsanwalt Rosenberg. Der Artikel besagt, dass "Wissenschaft, Forschung und Lehre" frei sind.Quelle: Annika Joeres in der FR: Studenten können Gebühren einklagen
Zum Nachlesen: Die Grundrechte im Grundgesetz
Wir feiern die Abschaffung von Studiengebühren.
Und laden ganz Hessen nach Gießen ein:
Mit 3 LKWs gehts durch die Gießener City.
Die LKWs sind mit Musikern und DJs beladen und sorgen für ausgelassene Feierstimmung.
Kundgebung: 20:30 Uhr am 04.07.2008
Start des Feierzuges: 21 Uhr
Ziel: Der Anlagenring der Innenstadt
Startort: Kirchplatz Gießen (Haltestelle Marktplatz)
Ab 24 Uhr starten dann die Afterpartys in mehreren Cafes:
Cafe Amelie (Walltorstr. nahe Marktplatz)
MUK
Enjoy
uvm.
Feiern bis zum Morgengrauen,...bringt alle Leute die Ihr kennt mit! :-)
Grüße aus dem nahen Gießen,
Bommel
Der Gebührenkompass, der bereits im Juli 2007 die Meinung der Studierenden zu den von ihnen verlangten Gebühren abfragte (damals waren bundesweit 60 Prozent dagegen), hat seine Ergebnisse für das Jahr 2008 veröffentlicht: Gerade dachten die Wissenschaftsminister der verbliebenen sechs Gebührenländer, nach dem Aus für die Campus- Maut in Hessen könnte es nicht mehr schlimmer kommen. Doch jetzt liegt eine bundesweite Umfrage vor, die belegt: Die Akzeptanz der Gebühren ist auf ein historisches Tief gesunken. Wie Wissenschaftler der Universität Hohenheim ermittelten, plädieren 70 Prozent der betroffenen Studenten für eine sofortige Abschaffung nach dem Vorbild Hessens. (...)Befragt wurden 6100 Studenten an 54 Universitäten in allen bisherigen Gebührenländern.Alarmierend ist auch die extreme Unzufriedenheit mit der Verwendung der Gelder. Auf einer Noten-Skala von 1 bis 6 gaben die Befragten der Ausgabenpolitik ihrer Hochschule eine 4,55. (...)
Die Gebührenkompass-Zahlen lassen nur einen Schluss zu: Wissenschaftsminister und Universitäten haben es seit der Einführung des Bezahlstudiums nicht geschafft, die Studenten von dessen Nutzen zu überzeugen, im Gegenteil - die ohnehin schon kritische Haltung der Betroffenen ist in offene Ablehnung umgeschlagen.Quelle: Schluss mit den Studiengebühren! auf academics.de, dort siehe auch: Zur ungerechten Verteilung der Studiengebühren
Die ganze Studie: www.gebuehrenkompass.de vom Lehrstuhl für Marketing der Universität Hohenheim
Der Test des von der Bertelsmann Stiftung und der Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz finanzierten Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) enthält eine Übersicht über die existierenden Studienkredit-/ Beitragsdarlehensangebote in Deutschland (...) Er bietet konkrete Hilfestellung für die Entscheidung, ob ein Kredit notwendig ist und wenn ja, welcher in Frage kommt. (...)
Über 110.000 Studienkredite für Lebenshaltungskosten und Studienbeiträge wurden 2007 in Deutschland vergeben. Die Ergebnisse des CHE-Studienkredit-Tests 2008 zeigen, dass sich Studienkredite in den letzten Jahren zu einer festen Größe der Studienfinanzierung entwickelt haben. (...)
Am stärksten nachgefragt werden die Studienbeitragsdarlehen der Länder. Allein in Nordrhein-Westfalen nutzten im Jahr 2007 47.000 Studierende das Refinanzierungsangebot des Landes. Bei den bundesweiten Angeboten wurde der KfW-Studienkredit mit 18.000 Vertragsabschlüssen am häufigsten in Anspruch genommen.
Erste Marktbereinigungen sind bereits zu beobachten, (...)
Mehr Infos (Quelle) und den Test gibt es unter www.che-studienkredit-test.de als Kurzübersicht und Langfassung kostenlos zum Runterladen.