Am Donnerstag, dem 19.07. von 12 bis 23 Uhr wird es bunte Aktionen und Informationen an der Mensa am Erlenring in Marburg geben.
Du willst Dein Soli-Shirt verschönern? Kein Problem: Du bringst das Shirt und wir die Farbe und Schablonen!Mehr Infos gibts auf www.boykott-marburg.de
Du weisst nicht wie der Boykott funktioniert? Kein Problem: Du bringst die Fragen und wir die Antworten!
Aktion: "Mein letztes Hemd kriegt ihr nicht!"
Einfach ein altes (Unter-)Hemd, T-shirt oder sonstige Klamotten mitbringen und ohne großen Aufwand teilnehmen.
Super-Special: Boykott-Infoveranstaltungen in der Milchbar rund um die Uhr: 13:30 / 16:00 / 18:00 / 20.00 s.t.
Das man, wenn man sich mit Studiengebühren beschäftigt, zwangsweise ne Menge Zeug zu lesen kriegt, ne Menge Stellungsnahmen zu lesen kriegt und Meinungen liest, die einfach nur himmelsschreiend dumm sind, daran habe ich mich inzwischen ja echt gewöhnt, aber das hier toppt mal wieder alles:
Es geht um die Blockade der Marburger Stadtautobahn am 2. Mai 2006. Sie markierte den Beginn einer monatelangen Protestwelle. "Auto-bahn, Auto-bahn", wurde zum Schlachtruf der Bewegung, die Blockade zeitweise ihre Hauptprotestform. Lena Behrendes machte mit. Um aber zu verhindern, dass womöglich ein Auto in die Gruppe mehrerer hundert Sitzblockierer rast, rief sie die Polizei. [...] "Ich habe mich verantwortlich gefühlt", sagt Behrendes.Quelle: FR online - Gebührengegnerin wegen Nötigung angeklagt
Von da an vermittelte sie zwischen Polizei und Studenten. Sie brachte ihre Kommilitonen von der Idee einer Dauerblockade ab und erreichte, dass eine Fahrspur freigemacht wurde.
Ihre Vermittlerrolle wird Lena Behrendes nun aber juristisch zum Verhängnis. Der Vorwurf gegen sie und zwei weitere Studenten: Nötigung. Eventuell komme Freiheitsberaubung hinzu, teilte ihr der Richter vor Kurzem mit.
Ich weiss nicht, wies Euch geht, aber mich macht sowas einfach nur unglaublich wütend und dann wundern sich Menschen, dass Proteste krasser werden...
Lenas nüchternes Zwischen-Fazit dazu:
Behrendes schüttelt den Kopf: "Ich bin angeklagt, weil sie meinen Namen kennen, und den haben sie, weil ich mit der Polizei kooperiert habe." Verbittert fragt sie: "Muss ich mich in Zukunft vermummen? Darf man nicht mit der Polizei verhandeln?"Das genaue Datum des Prozesses steht noch nicht fest.
Erfolgreiche Gebührenverweigerung auf dem Prüfstand:Ende der Woche könnte die Hamburger Hochschule für bildende Künste (HfbK) auf einen Schlag die Hälfte ihrer Studenten verlieren. Der Hochschul-Präsident muss nach geltender Rechtslage mindestens 293 der 572 HfbK-Studenten exmatrikulieren, weil sie bis zum 9. Juli nicht ihre Studiengebühren bezahlt haben.
Ähnliche Boykottaktionen gab es auch an anderen Hochschulen, doch fast nirgendwo sonst ist das Mitmach-Quorum erreicht worden, das sich die Studenten selbst gesetzt hatten, um die Aktion bis zum Ende durchzuziehen. An der HfbK schon: Zieht man die von der Zahlung befreiten Studenten ab, haben sich 70 Prozent der gebührenpflichtigen Nachwuchskünstler dem Boykott angeschlossen und die 500 Euro nicht an die Uni, sondern auf ein Treuhandkonto überwiesen. (...)
Um sich kurzfristig vor der Exmatrikulation zu retten, haben sie zusätzlich ein Rechtsgutachten erstellen lassen. Demzufolge ist die Rückmeldefrist für das Sommersemester längst verstrichen, rückwirkend könne niemand mehr aus der Hochschule fliegen, sondern frühestens wieder zum Start des Wintersemesters am 15. Oktober. »Ich hoffe, dass die Hochschule diese Möglichkeit ergreift«, sagt Boykott- Mitorganisator Benjamin Renter. Quelle: ZEIT vom 12. Juli 2007
Das durch eine Windhose am 5. Juli fast vollständig zerstörte CampusCamp in Gießen ist nun fast vollständig wieder aufgebaut. Das noch fehlende Veranstaltungszelt wird planungsgemäß morgen im Verlauf des Tages errichtet werden, um pünktlich zur Veranstaltung von Jörg Bergstedt (Fiese Tricks von Polizei und Justiz in Gießen) um 20:00 Uhr Schutz vor Regen und sonstigen Unbillen des Wetters zu bieten.
Bereits aufgebaut ist ein Zelt für Küchenutensilien. Ebenso sind die noch verwertbaren Zelte "umgezogen" auf die Nachbarwiese.
Die angekündigten Veranstaltungen werden also wieder wie geplant stattfinden.
Informationen zum bundesweiten Vernetzungstreffen finden sich unter:
http://hessen.uebergebuehr.de/de/aktuell/news/meldung/ansicht/2007/07/bundesweites-vernetzungstreffen-linker-aktivisten-in-giessen/
www.boykotthessen.de ist online. Auf der Seite gibts alle Infos über den Studiengebühren-Boykott in Hessen, sowie genauere Details jede einzelne hessische Hochschule betreffend. Besonders informativ ist der FAQ gestaltet, der die wesentlichen Fragen zum Ablauf anschaulich erklärt...
und für all diejenigen, die schon alles wissen, gibts hier den Direktlink zu den Widerspruchsformularen, denn nur wer Widerspruch einlegt, erkennt den Gebührenbescheid formal nicht an und sorgt dafür, dass die Uni Mehraufwand hat... ;)
Mit Hilfe von ca. 70 "Gebühren-Scouts", die mehr als 4900 persönliche Interviews an 48 deutschen Universitäten geführt haben, hat der Lehrstuhl für Marketing der Uni Hohenheim "gefördert durch die GfK und MLP" die Einstellung deutscher Studierender gegenüber Studiengebühren erfragt.
Lediglich die "Zufriedenheits-Schulnote" 3-4 vergeben informierte Studierende für die angeblich verbesserten Studienbedingungen, die mit ihren Gebühren finanziert worden sind. Der Großteil der Gebührenzahler will noch gar nicht mitbekommen haben, ob und was mit seinen Gebühren gemacht wurde. Die Zahl der Gebührengegner ist mit bundesweit 60 Prozent weiterhin hoch und auch die Zukunftsaussichten werden von Gebührenzahlern wenig optimistisch beurteilt. (...) Das Fazit von Deutschlands erster wissenschaftlich fundierter Studie zur Zufriedenheit der Gebührenzahler: Um den Gebühren-Pessimismus zu überwinden, müssen die Hochschulen stärker auf die Kundenwünsche der Gebührenzahler eingehen - und ihre Transparenz und Informationspolitik grundlegend ändern.Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Alle Ergebnisse, Rankings und Details unter www.gebuehrenkompass.de
Die Universität Hohenheim hat auf die Studie ihres Lehrstuhls umgehend reagiert: Sie kennzeichnet ab sofort mit einem Aufkleber "finanziert aus Studiengebühren" alle Bücher, PCs, Beamer oder Laborgeräte (...), die dank der neuen Studiengebühren angeschafft wurden. Mit dieser Maßnahme will die Hochschulleitung der Universität Hohenheim noch transparenter machen, wie die rund 2,2 Mio. Euro pro Semester für verbesserte Studien- und Lehrbedingungen eingesetzt wurden. (...) Umlaufend trägt er die Inschrift "Universität Hohenheim", im Zentrum die Aufschrift "aus Studiengebühren finanziert". Ein Zeichen, dem Hohenheimer Studierende bald öfter begegnen werden.Quelle: idw.
So macht Studieren Spaß...
Am Freitag, 22. Juni 2007 werden die gesammelten Unterschriften für die Verfassungsklage dem Hessischen Staatsgerichtshof übergeben.
Treffpunkt ist um 10:00 Uhr der Vorplatz des Wiesbadener Hauptbahnhof. Es folgt eine Demonstration an den wichtigsten Ministerien vorbei und abschließend eine Kundgebung ab 11:30 Uhr am Luisenplatz.
Ab 12.30 Uhr werden die Anträge dem Staatsgerichtshof überreicht.
Via AStA der FH Gießen