Danke liebe Jugend der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft
im Landesverband Hessen e. V.. Wir können auf Deiner Website lesen: Auf unsere Stellungnahme gegen Studiengebühren im Erststudium sicherte uns die CDU-Landtagsfraktion zu, keine entsprechenden Gebühren einzuführen. Die DLRG-Jugend Hessen hatte in ihrer Stellungnahme befürchtet, dass sich allgemeine Studiengebühren negativ auf das ehrenamtliche Engagement von jungen Menschen auswirkt.
Nach Deiner Ansicht (siehe FR vom 30.11.) gefährden Gebühren nämlich ehrenamtliches Engagement: "Studierende müssen für die Finanzierung ihres Studiums vermehrt arbeiten, haben deswegen weniger Zeit für ihren Verein." Dies wäre nicht nur kontraproduktiv für die Ehrenamtskampagne des Landes. Gebühren gefährdeten auch die Sicherheit an hessischen Seen, Flüssen und Bädern. Jährlich würden dort 300 000 Wachstunden ehrenamtlich geleistet. Überwiegend von jungen Menschen in ihrer Freizeit.In der Tat ein Aspekt, der absolut noch nicht ausreichend beleuchtet wurde in der Debatte um Studiengebühren. Danke DLRG!
Studis online bietet in der bekannten Service-Mentalität die
Übersicht der geplanten Proteste gegen Studiengebühren. Hessen kommt (bislang) nicht drin vor.
Im folgenden handelt es sich um eine schriftliche Arbeit von Marco Geis im Rahmen des Vordiploms, die den Wandel der Hochschulen der letzten zehn Jahre untersucht. [...]PDF-Download [via marburg breakout]
In dieser Arbeit soll zum einen auf das Verhältnis zwischen der relativen Autonomie der Hochschule an sich und ihrer strukturellen Eingebundenheit in das polit-ökonomische System eingegangen werden. Zum anderen sollen ihre Entwicklungstendenzen innerhalb dessen im Rahmen neoliberaler »Reformpolitik« des letzten Jahrzehnts beleuchtet werden.
Hierfür wird in einem kurzen Rückblick auf die Anfänge der Forderung nach Autonomie von Wissenschaft und Hochschule eingegangen (Gliederungspunkt 2). Anschließend soll der hochschulpolitische Wandel von der Gruppenuniversität zur Dienstleistungshochschule innerhalb der letzten zehn Jahre (Gliederungspunkt 3) sowie das Ergebnis dessen (Gliederungspunkt 4) dargestellt werden. Danach folgt eine Wertung dieses Wandels im Rahmen des Verhältnisses der Hochschulen zur Gesellschaft (Gliederungspunkt 5) woraufhin im Fazit ein abschließendes Urteil über die Frage der Autonomie der Hochschulen gefällt und in diesen Zusammenhang ein Ausblick auf ihre zukünftige Entwicklung gegeben wird (Gliederungspunkt 6).
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung -3-
2. Rückblick -4-
3. Von der Gruppenuniversität zur Dienstleistungshochschule -6-
a.Leistungsbezogene Mittelverteilung -9-
b.Ranking -11-
c.Bologna-Prozess -13-
d.Studiengebühren -15-
e.Abbau demokratischer Legitimation -16-
4. Ein Modell setzt sich durch -17-
5.Bedeutung des Wandels -17-
a.Das qualitativ Alte -18-
b.Das qualitativ Neue -22-
6.Fazit und Ausblick -25-
7.Literaturverzeichnis -28-
Anlässlich eines Festaktes im Rahmen des Dies Universitatis an der Eberhard Karls Universität in Tübingen wurde Prof. Peter Gaethgens, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, ziemlich überrascht.Weiterlesen bei indymedia.
Noch bevor der Gast mit seiner Rede beginnen konnte, betraten mehrere Studierende in Anzügen die Bühne. Zwei davon trugen bunte Geschenkkartons.
Mit den Worten: "Sehr geehrte Damen und Herren, wir möchten uns hiermit bei Herrn Prof. Gaethgens für seinen Einsatz für Studiengebühren bedanken", unterbrach einer der Studierenden den Festakt, um im gleichen Augenblick den Deckel des Kartons zu heben und dem Herrn Prof. Gaethgens mit Hilfe eines sehr sportiven Ausfallschrittes eine Schoko-Sahnetorte voll ins Gesicht zu drücken.
Eben per Email bekommen:
Hallo liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,
Ihr seid gefragt!
Morgen, am Mittwoch den 2.11.05 erwartet Euch auf dem Weg zur Mensa am „Mann im Turm“ eine kleine Überraschung. Die Gruppe „Studenten für freie Bildung“ hat einen Protest gegen Studiengebühren geplant.
Es wäre schön, wenn Ihr zwischen 10h und 15h zahlreich vorbeischauen würdet und Freunden und Bekannten von der Aktion erzählt.
Dort erwarten Euch neben unserem „Aufhänger“ auch Informationen zum Thema Studiengebühren, die Ihr natürlich mitnehmen könnt!
Nach zähen Verhandlungen haben sich die niedersächsische Landesregierung und die Hochschulpräsidenten auf die Einführung von Studiengebühren und feste Finanzzusagen für die Hochschulen bis zum Jahr 2010 geeinigt. Ministerpräsident Christian Wulff und die Hochschulleitungen unterzeichneten am 11. Oktober in Hannover einen „Zukunftsvertrag“. Damit soll unter anderem gesichert werden, dass die Landeszuschüsse für die 26 Hochschulen in Niedersachsen nicht verringert werden. Außerdem wird festgelegt, dass vom Sommersemester 2007 an alle 150.000 Studenten 500 Euro Gebühren pro Semester zahlen.
Der Hochschulpakt regelt, dass die jährliche Finanzhilfe des Landes für die Einrichtungen bis zum Jahr 2010 auf dem Niveau von insgesamt etwa 1,5 Milliarden Euro bleibt. Bei den Einnahmen aus den Studiengebühren sei von 2007 an mit rund 130 Millionen Euro jährlich zu rechnen. Die Studiengebühren sollen den Hochschulen zukommen. Allerdings plant Wissenschaftsminister Lutz Stratmann, die Hochschulen zu verpflichten, sechs Prozent in einen Ausfallfonds zu zahlen. Damit sollen die Banken gegen Verluste abgesichert werden, wenn Studenten ihre Kredite, die sie für die Studiengebühren aufgenommen haben, nicht zurückzahlen können.
HRK-Präsident Peter Gaehtgens hat den geplanten Einsatz von Studiengebühren zur Absicherung von Ausfallrisiken scharf kritisiert. „Die Risikoabwälzung auf die Hochschulen ist völlig kontraproduktiv“, sagte Gaehtgens am 12. Oktober der dpa. Es könne nicht sein, dass diese Aufgabe wieder den Hochschulen aufgebrummt“ werde. „Das ist grotesk und verfehlt das primäre Ziel, mit Studiengebühren die Studienbedingungen zu verbessern“, so der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).
(Quelle: dpa Kulturpolitik via evaNet-Newsletter Nr. 38
Die Umfrage "Perspektive-Deutschland" ist am 13. Oktober 2005 in die fünfte Auflage gestartet. Unter perspektive-deutschland.de kann mensch zu den Schwerpunktthemen Arbeit und Wirtschaft, Familie und Kinder, soziale Sicherung und Bildung seine/ihre Meinung sagen.
Unter anderem geht es um den "hauptsächlichen Verbesserungsbedarf im Bereich Hochschule". Aus folgenden Änderungsvorschlägen darf man drei auswählen:* Auf- und Ausbau von international anerkannten Studiengängen
* Verkürzung der Studienzeiten
* Einführung von Studiengebühren, wenn ausreichend Stipendien für finanziell Benachteiligte zur Verfügung stehen
* Bezahlung der Universitätslehrenden nach Leistung
Stärkere Praxisorientierung und weniger Theorievermittlung an den Hochschulen
* Stärkere Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, z.B. Teamfähigkeit
* Mehr Wettbewerb zwischen den Hochschulen
* Pädagogische Aus- und Fortbildung der Wissenschaftler
* Stärkere Durchlässigkeit zwischen Berufsausbildung und Studium
* Mehr private Hochschulen
* Stärkere Beratung und Begleitung der Studierenden während des StudiumsNeoliberalismus, ick hör Dir trapsen. Ob da neben den Initiatoren stern, ZDF und WEB.DE wohl das Beratungsunternehmen McKinsey & Company seine Finger im Spiel hatte?
Meine Wünsche:
* Demokratisierung der Hochschulen
* Kostenfreies Studium inklusive Grund-Förderung für alle
* Freiheit der Forschung
Auch an der Uni Gießen werden zu diesem Semesterbeginn wieder StudentInnen aus überfüllten Seminaren rausgeworfen oder rausgelost. Ob man dies als ordnungsgemäss immatrikulierte(r) StudentIn einfach so hinnehmen muss, scheint mehr als fraglich. Bei der Demokratischen Linken kann man dazu nachlesen:
Der AStA der Uni Potsdam hat ein Gutachten anfertigen lassen, dass sich dem leidigen Thema der TeilnehmerInnenbeschränkungen in und Rausschmissen aus Seminaren annimmt. Das eindeutige Ergebnis: Einfach so raus schmeißen geht nicht. Der Begrenzung der Teilnehmerzahl stehen eindeutigen rechtliche Hürden im Weg und die Teilnahme an Seminaren kann nicht allein mit Hinweisen in Vorlesungsverzeichnissen oder Ankündigungen vor überfüllten Seminarräumen durchgesetzt werden. Obwohl das Gutachten von der Rechtslage in Brandenburg ausgeht, ist anzunehmen, dass die Schlüsse, zu der es kommt, auch in Hessen gelten könnenWeiterlesen.
Das komplette Gutachten steht auch als PDF zum Download zur Verfügung:
http://www.stud.uni-potsdam.de/~vefa/gutachten.pdf