Seit letzter Woche verschickt die Universität Marburg Studiengebührenbescheide. Dabei sind der Uni gravierende Fehler unterlaufen. Viele Studierende wurden aufgefordert, 500 EURO Studiengebühren zu zahlen, obwohl sie aufgrund von Übergangsregelungen im StuGuG eigentlich noch gebührenfrei studieren dürften.
Weiterlesen beim Marburger Uni-AStA, siehe auch dessen Übersichtsseite Studiengebühren
Kultusministerin verweigert im Ausschuss Auskunft
Als "Frechheit" bezeichnet die bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfaktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Priska Hinz, die Weigerung von Kultusministerin Wolff (CDU) den Dringlichen Berichtsantrag der GRÜNEN zur Unterrichtssituation an Frankfurter Schulen zu beantworten.
DIE GRÜNEN hatten diesen Antrag gestellt, nachdem Kultusministerin Wolff (CDU) dem Staatlichen Schulamt Frankfurt untersagt hatte, dem Stadtelternbeirat Auskunft über die Unterrichtssituation an Frankfurter Schulen zu geben.
Nach einer allgemeinen Statistik, die die Kultusministerin in der gestrigen Sitzung des Kulturpolitischen Ausschusses bekannt gab, werde der Unterricht an allen Frankfurter Schulen außer den Beruflichen Schulen und den Hauptschulen zu mehr als 100 Prozent abgedeckt.
"Gleichzeitig weigerte sie sich aber zu sagen, welche Abweichungen es von den Stundentafeln gibt und inwieweit die Vertretungsmittel ausgeschöpft sind. Wenn die Lage tatsächlich so rosig ist, wie Frau Wolff sie gerne darstellt, könnte sie auch diese Fragen einfach beantworten. Tatsächlich gibt es aber offensichtlich großen Unterrichtsausfall, den sie so zu verschleiern versucht." Weiterlesen bei Das Verhalten der CDU: Unterrichtsaufall an Frankfurter Schulen. Teil 2
Falls das Semesterticket überhaupt erhalten bleibt, und die Verkehrsbetreiber nicht doch noch aus diesem Abkommen aussteigen, so wird sich der Preis in Frankfurt von 111,72€ auf 127,50€ erhöhen, zukünftige Tendenz steigend. Dies entspricht einer Steigerung von 14% gegenüber dem Vorjahr!
Ähnliche Preiserhöhungen werden auch in den anderen hessischen Unistädten erwartet. Um nun also als gebührenzahlender Kunde zu seiner aufgrund der Sparmaßnahmen schlechter denn je ausgestatteten Uni zu gelangen muss man also noch mehr Geld ausgeben. Das macht Sinn.
Einführung von Studiengebühren zeigt auch an JLU Wirkung - Marburg meldet ebenfals weniger Studierende
(...) Wie das Studentensekretariat bekannt gab, hätten sich bis jetzt 2278 Studierende exmatrikuliert. Im Vergleich zu den 2040 Exmatrikulationen im Sommersemester 2003 ist dies ein deutlicher Anstieg, wenn auch nicht so hoch wie an anderen hessischen Hochschulen.
Die Zahl kann an der JLU aber noch weiter steigen, da sich 2321 Studierende bislang nicht zurückgemeldet haben. Unter Zahlung einer Säumnisgebühr ist eine verspätete Rückmeldung noch bis einschließlich 7. Mai möglich. (...) Die Zahl der Erstsemester ist ebenfalls leicht von (...) 1518 auf etwa 1400 zurückgegangen.
(...)
Auch an der Marburger Philipps-Universität ist die Zahl der Studierenden deutlich zurückgegangen. Mit rund 17400 Studierenden haben sich 500 weniger als vor einem Jahr immatrikuliert. 1925 Fälle sind noch offen. Daher geht die Hochschule davon aus, dass die Zahl der Exmatrikulationen insgesamt um mehr als 1000 über den Vergleichszahlen der letzten Sommersemester liegen wird. (...)
Quelle: Printausgabe des Gießener Anzeigers
PS an die MitschreiberInnen: Gießen schreibt sich mit "ß"...
http://www.informatik.uni-giessen.de/Sommersemester/SSemester2004.html#H
Fuer L3-Informatikstudenten bzw. Mathematikstudenten mit Nebenfach Informatik im Hauptstudium werden in diesem Semester gerade noch drei zweistuendige Vorlesungen angeboten. Als Notprogramm findet dieses Semester zum letzten Mal ueberhaupt ein betreutes Fortgeschrittenenpraktikum statt. Dabei wurde das Praktikum schon mit der Projektarbeit zur Softwareentwicklung zusammengelegt. Da nicht garantiert ist, dass der betreuende Mitarbeiter seine Stelle fuer das naechste Semester behaelt, muessen die Projekte bis zum Ende des Semesters abgeschlossen sein. Fuer umfangreiche Softwareprojekte bedeutet das ein viel zu fruehes Ende.
StuGuG und kein Ende der Diskussionen in Sicht: An der Fachhochschule Gießen-Friedberg (FH) warten die Studierenden weiterhin auf die Zustellung der Briefe mit der Angabe ihres aktuellen Studienguthabens. Wie Sven Ludwig, der Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschuss - kurz auch Asta gennant - den etwa 200 zur studentischen Vollversammlung erschienenen Zuhörern mitteilte, wird es auf Grund der fehlenden Berechnungs-Software voraussichtlich noch bis Mitte Mai dauern, bis die Schreiben verschickt werden. Die Gebührenbescheide sollen dann mit vierwöchigem Abstand folgen. [via Giessener Anzeiger]





