Mainz (ddp-rps). An der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz wird es eng. Die Studierendenzahlen haben mit 34 488 eingeschriebenen Studenten zum Sommersemester 2004 ein Rekordniveau erreicht, wie die Universität am Mittwoch mitteilte. Die Qualität der Lehre drohe darunter zu leiden, sagte Universitätspräsident Jörg Michaelis. Es sei daher nötig, über zusätzliche Zulassungsbeschränkungen nachzudenken.

Die Zahl der Erstsemester hat sich den Angaben zufolge in den vergangenen drei Jahren mehr als verdoppelt, die Zahl der Bewerber um einen Studienplatz sogar mehr als vervierfacht. Für das Sommersemester 2004 gingen insgesamt 6387 Zulassungsanträge ein, 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Zu Beginn des Semesters nahmen schließlich 3758 Studierende ihr Studium an der Uni Mainz auf. Den «Studierendenboom» führt Michaelis einerseits auf die insgesamt hohe Zahl von Abiturienten zurück. Auch die schwierige Situation auf dem Lehrstellenmarkt führe dazu, dass ein Studium als Alternative zu einer Ausbildung begonnen werde. Zudem habe die Einführung von Langzeit-Studiengebühren in Hessen und in Nordrhein-Westfalen für mindestens 1200 der Bewerber zu einem Studienortwechsel geführt, fügte der Uni-Präsident hinzu.

So befanden sich unter den zugelassenen Antragstellern insgesamt mehr als 1400 Studenten, die zuvor an einer hessischen Hochschule eingeschrieben waren. Bisher bewegte sich die Zahl der Wechsler aus Hessen den Angaben zufolge um 200 bis 250 je Sommersemester.

Die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz ist den Angaben zufolge für eine Gesamtstudierendenzahl von rund 18 000 konzipiert. Mit derzeit über 34 000 Studenten hat die Uni somit eine Auslastung von fast 190 Prozent erreicht. In manchen Fächern wie beispielsweise der Soziologie liege die Betreuungsrelation bei mehr als 200 Studierenden pro Professor.
Quelle: die Yahoo! Nachrichten

Von heinrich um 19:08 in Mainz | 1 Kommentar | Kommentieren

 
 

Eine ebensolche könnt Ihr unterstützen per Klick unter http://www.foruni.de/petition/
Bisher gibt es 150203 158633 197855 Einträge.

Von heinrich um 14:54 in Umfragen

 
 

Privatuniversität ["an einem für eine Hochschule einzigartigen Standort (Campus mit Strand)"] entwickelt innovatives Vorfinanzierungsmodell mit Sparkasse Bodensee
(...) "Die Intelligenz der Bewerber steht nicht zwingend im Zusammenhang mit dem Vermögenshintergrund der Eltern", das weiß Stephan A. Jansen, Gründungspräsident der privaten Zeppelin University (ZU) und selbst BAföG-Empfänger, aus eigener Erfahrung mit der Auswahl Studierender an privaten Hochschulen und Stiftungen. Während an den öffentlichen Hochschulen noch auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes über die Einführung von Studiengebühren für das Erststudium gewartet wird, sind diese an privaten Hochschulen bereits Normalität - ebenso wie die eigene Auswahl der Studierenden.
Die Zeppelin University am Bodensee, die seit Juni letzten Jahres staatlich anerkannt ist, hat sich unmittelbar um eine sozialverträgliche und gleichzeitig unternehmerische Lösung der Finanzierung der Studiengebühren gekümmert. "Bei uns studiert jeder, der das geistige Leistungsvermögen mitbringt und die erforderliche Leistungsbereitschaft zeigt - unabhängig davon, ob er oder sie sich das Studium derzeit leisten kann", erklärt Ökonomieprofessor Jansen die Grundidee des Finanzierungsmodells der privaten Universität. Die Hochschule erhebt Studiengebühren von derzeit 633 Euro im Monat - und liegt damit im oberen Mittelfeld der privaten Hochschulen. Jansen fand für seine Idee eines intelligenten Finanzierungsmodells sofort einen kompetenten und engagierten Partner vor der Haustür: Die Sparkasse Bodensee.
Das Modell: Die Sparkasse finanziert die Studiengebühren für die Studierenden zu einem vergünstigten Zins vor und vereinbart einen individuellen Rückzahlungsplan, der ein Jahr nach dem Einstieg des Studierenden in das Berufsleben beginnt. (...)
Das Engagement der Sparkasse ist in mehrfacher Weise ungewöhnlich wie vorbildlich: Die Sparkasse vertraut auf das strenge Auswahlverfahren der Zeppelin University und verzichtet weitgehend auf die sonst übliche Bonitätsprüfung. Diese würden die meisten Studierenden in einem Alter von 18 bis 22 Jahren auch kaum bestehen. "Wir vertrauen in die Zukunft dieser ausgewählten und engagierten Studierenden", so Bühlers Einschätzung.
Die Flexibilität bei der Rückzahlung dient den individuellen Lebensentwürfen der Studierenden. Ob der Direkteinstieg in die Praxis oder noch ein Master obendrauf, alles kann individuell vereinbart werden. Der Ausfall durch die Zinsvergünstigung stellt darüber hinaus eine erhebliche Unterstützung der ambitionierten Universität am Bodensee durch die Sparkasse dar.
Quelle: Pressemitteilung aus dem IDW [ ] Einschub von zeppelin-university.de

Wer weiss: vielleicht sind die hessischen Banken und Sparkassen für ein ähnliches Modell zu haben... dann sollten die Studierenden aber auf einem Strand bestehen :-)

Von heinrich um 13:29 in Studiengebuehren | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Für einen Verwaltungsaufwand von fünf Euro kassieren viele Unis glatt das Zehnfache. In Berlin und Brandenburg stehen die Rückmeldegebühren nach Gerichtsurteilen auf der Kippe, auch in Hessen laufen Klagen. Die Länder behelfen sich mit Tricks und Wortklauberei - nie war das Wörtchen bei so wertvoll.

Bei jeder Rückmeldung müssen Brandenburger Studenten eine Verwaltungsgebühr von 51,13 Euro an ihre Universität überweisen - ziemlich viel Geld für das Sammeln und Abheften der Immatrikulationsunterlagen. Lediglich 4,86 Euro veranschlagte das Bundesverfassungsgericht für diese simple Verwaltungstätigkeit in Baden-Württemberg.
[via Spiegel Online]
Auch hier an der Uni Giessen musste ich dieses Semester erstmalig 50€ zusätzlichen Aufschlag zahlen (also neben dem erhöhten Semesterbeitrag noch dazu), und auch hier ist man sich nicht zu blöde, das "Verwaltungsgebühren" zu nennen. Eine Beleidigung eines jeden halbwegs intelligenten Menschen. Und ca. eine Millionen € die die Uni Giessen hiermit zusätzlich "erwirtschaftet" wird ihr dann bestimmt auch wieder im Gegenzug wieder vom Land Hessen aus Mittelzuweisungen rausgekürzt, keine Sorge.

Von moe um 15:03 in Presse | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Kassel. "Wissenschaft kostet, Wissenschaft rechnet sich - wer zahlt, wer gewinnt?" heißt das Thema des Hochschulpolitischen Forums der Universität Kassel (UNIK), das in diesem Semester am Dienstag, 11. Mai, um 17 Uhr im Gießhaus auf dem Campus Holländischer Platz, Mönchebergstr. 5, beginnt. Die Einführung von Studiengebühren, die Diskussion um eine besondere finanzielle Förderung von so genannten Elite-Universitäten, aber gleichzeitig drastische Einschnitte in die Haushalte der Hochschulen - das sind nur einige der jüngsten Beispiele.... Weiterlesen beim idw

Von heinrich um 17:58 in Kassel | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Köln (dpa) - Die Gebühren für Langzeitstudenten in Nordrhein- Westfalen sind nach Beschlüssen des Kölner Verwaltungsgerichts rechtmäßig. Sie schränkten das Grundrecht der Ausbildungsfreiheit nicht unverhältnismäßig ein, teilte das Gericht in Köln mit.

Wer vor dem dritten Semester das Fach wechselt, muss die ersten Semester aber nicht auf die Studiendauer des neuen Fachs anrechnen lassen. Diese Regelung im Gesetz kommt auch Studenten zu Gute, die schon vor Einführung der Studiengebühr das Fach wechselten.

Die Studiengebühr beträgt 650 Euro pro Semester, wenn die anderthalbfache Regelstudienzeit überschritten wird. Dagegen hatten mehrere Studenten in Köln geklagt.

Quelle: dpa - Meldung vom 04.05.2004

Von heinrich um 17:42 in Studiengebuehren | 0 Kommentare | Kommentieren