Wenn Universitäten ihre Erfindungen gut vermarkten, sind Studiengebühren überflüssig. Sagt der Patentexperte Erich Hödl

Herr Hödl, können sich die Universitäten aus der Finanzmisere befreien, wenn sie ihre Erfindungen patentieren lassen und richtig vermarkten?

Zumindest können sie die Finanzmisere lindern. Wenn Unternehmen dafür zahlen, dass sie Erfindungen und Ideen von Professoren nutzen, kann sich das Budget einer Hochschule um bis zu fünf Prozent erhöhen. Beispiele aus den USA zeigen das.

Das wäre ein stattliches Haushaltsplus für die Universitäten.

Ja, genauso viel bringen etwa Studiengebühren: Seit deren Einführung in Österreich wird das Budget etwa der Technischen Universität Graz zu gut sechs Prozent daraus bestritten.
Weiterlesen bei DIE ZEIT: Patente Lösung.

Von moe um 13:25 in Presse | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Wie wirtschaftsnahe "Denkfabriken" die öffentliche Debatte im Sinne neoliberaler Trends manipulieren
Organisationen wie das Centrum für Hochschulentwicklung arbeiten schon seit Jahren für diesen neoliberalen Umbau des Hochschulwesens. Auch die Arbeitgeber-getragene Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft setzt sich für die Einführung von Studiengebühren ein. Die Debatte um Studiengebühren zeigt beispielhaft, wie Denkfabriken (Think Tanks) und wirtschaftsnahe Kampagnen über Jahre zielgerichtet am derzeitigen neoliberalen Trendwechsel gearbeitet haben. Dabei nutzen sie nicht nur legitime Mittel, um eine Pro-Studiengebühren-Stimmung in Medien und Politik zu erzeugen. [...] Zugleich wird die Öffentlichkeit bearbeitet - notfalls auch mit manipulativen Methoden.
FR: Stimmungsmache für Studiengebühren (siehe auch den Beitrag Studiengebühren: 'Das Handelsblatt missbraucht Umfrage zur politischen Stimmungsmache' in meinem Weblog).

Von moe um 01:09 in Presse | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Am Mittwoch den 23.06.2004 wird Wissenschafts- und Studiengebührenminister Udo Corts die Uni Giessen besuchen. Gegen 11 Uhr wird er am Hauptgebaüde eintreffen und dort, nach ca. zweistündigem Gespräch mit der Universitätsleitung, die öffentliche Sitzung des Senats besuchen. Ein jede/r Motivierte/r sehe sich herzlich zum mitmachen eingeladen. Gegen einen fröhlichen Empfang durch die Studierenden der JLU wird Udo Corts sicherlich nichts einzuwenden haben.

Zum Schluß sei noch erwähnt, dass Udo Corts laut Beschluß der Vollversammlung der Studierenden der JLU immer noch Hausverbot hat!
[via ASTA der JLU Gießen]

Von moe um 13:27 in Giessen | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Die Studentenproteste flammen in Deutschland wieder auf. Nachdem Streiks und Demonstrationen im vergangenen Winter die Republik in Atem gehalten hatten, war in den letzten Monaten nicht mehr viel aus den Universitäten zu hören. In dieser Woche setzten die Studierenden ihre Proteste gegen Studiengebühren und Mittelkürzungen jedoch fort. Weiterlesen bei junge welt.


 
 

Nachdem die Hochschulrektorenkonferenz beschlossen hat, sich auch für allgemeine Studiengebühren auszusprechen, hat das Aktionsbünfnis gegen Studiengebühren eine Info-Broschüre veröffentlicht: 'Die Rektoren sind gegen uns!'.
Wenn Du selbst Student bist, schreib Deinem Unipräsidenten doch einfach mal eine Email oder ruf ihn an und frag ihn, wie er denn nun gestimmt hat und warum.


 
 

Zu Zeiten der Studierenden-Streiks letzten Herbst haben sich ob der Gunst der Stunde noch viele Unis selbst gegen Studiengebühren ausgesprochen. Nun, wo 'allgemeine Verwaltungsgebühren' und Studiengebühren für LangzeitstudentInnen erfolgreich etabliert wurden und in einigen unionsgeführten Ländern bereits Klagen gegen das Verbot allgemeiner Studiengebühren laufen, wendet sich die Fahne im Wind: Berlin (rpo). Die deutschen Hochschulrektoren fordern die Einführung von Studiengebühren, mit denen sie die Qualität der Ausbildung sichern wollen. "Einen Studienbeitrag von bis zu 500 Euro pro Semester halten wir für zumutbar", sagte HRK-Präsident Peter Gaehtgens am Mittwoch in Berlin.

Die Studiengebühren habe die HRK auf ihrem Treffen am Dienstag in Bonn mit großer Mehrheit beschlossen. Noch in diesem Jahr werde die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Aufhebung des Verbots von Studiengebühren erwartet. [...]

Für eine Einführung eines Studienbeitrages stimmten nach Angaben Gaehtgens rund 70 Teilnehmer der HRK, zwölf votierten dagegen und acht enthielten sich.
Weiterlesen bei RP Online. Siehe auch die Meldung der Hochschulrektorenkonferenz.

Von moe um 16:35 in Studiengebuehren | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Baden-Württemberg will allgemeine Studiengebühren ab dem ersten Semester einführen. Die Gebühren sollen zunächst 500 € betragen und mit einem privatem Bildungskredit finanziert werde. Damit verabschiedet sich der Staat aus der Bildungsfinanzierung. Schüler und Studierende demonstrieren daher am 19.6.2004 in Stuttgart gegen Studiengebühren. Nachzulesen bei Indymedia.

Von moe um 21:15 in Studiengebuehren | 0 Kommentare | Kommentieren