Das Aktionsbündnis „Gegen Studiengebühren und Bildungsabbau in Hessen“ ruft am 18. Januar, ab 14:00 Uhr, am Europa Platz in Limburg zur Demonstration auf. Die eigens dafür ins Leben gerufene Gruppe von limburger Schülern fordert in einem offenen Brief, den Wahlkampf zur Landtagswahl nicht mit fragwürdigen rechts-populistischen Äußerungen zu führen, sondern sich insbesondere seriös der Bildungsdebatte zu stellen. „Der höhere Druck, der durch die verkürzte Gymnasialzeit G8 auf uns Schülern lastet, ist unerträglich.“, kritisiert Samuel Lissner, Mitinitiator der Aktion. „Friss oder Stirb!“, ist die Devise, so Lissner weiter, „Nachhilfe können sich nur wohlhabendere Familien leisten.“ Ferner offenbart sich der Qualitätsverlust der hessischen Bildung am Modell „Unterrichtsgarantie Plus“, ergänzt seine Mitschülerin Elena Lindenzweig. Sie bemängelt: „Ordentliche, gut bezahlte Stellen werden durch schlechter ausgebildete und unerfahrene Kräfte ersetzt. Eine scheinbare Garantie aller Unterrichtsstunden ist in Wahrheit ein Herabstufen des Lehrerberufs.“ Auch im Hochschulbereich ist der Zugang zu Freier Bildung abgeschafft worden. „Studierende ohne finanziellen Rückhalt aus der eigenen Familie sind auf Verschuldung angewiesen und deshalb gezwungen, sich noch mehr Druck aufzubürden.“, befindet Lissner.
Die Aktion richtet sich sowohl an überparteiliche Privatpersonen, Gewerkschaften und Verbände, als auch an alle Parteien und Organisationen, die dazu aufgefordert sind alternative Konzepte vorzustellen und zu bewerben. Weitere Informationen unter http://samuel.lissnerweb.de/aktion/
(Quelle: Pressemitteilung, s. o. a. Hp.)
Ihr findet ihn unter folgender Adresse:
www.wahlkampf-in-hessen.de.vu
Ist bis jetzt noch nicht so viel drauf, aber das wird sich wohl noch ändern. Die Redaktion ist für jegliche Unterstützung, vor allem aus den hessischen Hochschulstädten, überaus dankbar.
Sinn und Zweck soll sein, unabhängige Berichterstattung über den hessischen Wahlkampf auf einer Seite zu bündeln, und nicht Uebergebuehr und Indymedia damit zu überfrachten.
Dann mal los: Kamera einpacken und in die Innenstadt sausen, Videos auf YouTube hochladen und die Links an den Admin schicken...
[...] Das Statistische Bundesamt hatte nicht nur einen Anstieg der Erstimmatrikulierten festgestellt, sondern auch berichtet, dass die Studienanfängerquote (der Anteil der Erstimmatrikulierten an der gleichaltrigen Bevölkerung) für das Studienjahr 2007 bei 36,6 Prozent liegt und damit erstmals seit 2003 wieder ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr zu beobachten ist. Allerdings: Nicht in allen Bundesländern ist die Zahl der Erstimmatrikulierten gestiegen: Rückgänge hatten beispielsweise das Saarland (–3 Prozent), Baden-Württemberg (–2 Prozent) und Hessen (–0,4 Prozent) zu verzeichnen. Bildungsexperten ziehen aus den Zahlen der obersten Statistiker des Bundes den Schluss, dass Studiengebühren junge Menschen abschrecken, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. [...]Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/100487
Die HIS (Hochschul-Informations-System) GmbH hat 21000 Studenten an rund 150 Hochschulen in einem »Studienqualitätsmonitor« befragt. Diese Befragung soll jährlich durchgeführt werden und dann darüber Aufschluss geben, wie sich die Studienbedingungen in Deutschland durch die Einführung von Studiengebühren und die Umstellung auf die Abschlüsse Bachelor und Master verändert haben.
ZEIT Campus fasst die Ergebnisse so zusammen:Hohe Skepsis:
57 Prozent der befragten Studenten sind der Auffassung, dass sich weder Lehre noch Studienbedingungen durch Gebühren verbessern. (...)
Starke Ablehnung:
Grundsätzlich sind Studiengebühren unter Studenten unpopulär; zwei Drittel lehnen sie ab. Die Ablehnung sinkt aber, sobald Studenten wirklich zahlen müssen: (...)
Große Fächerunterschiede:
Die Zustimmung zu Studiengebühren ist von Fach zu Fach unterschiedlich. (...)
Genaue Forderungen:
Egal wie Studenten Gebühren finden – sie haben präzise Vorstellungen, was mit den Einnahmen passieren soll. (...)
Geringe Wechsellust:
Trotz der Aufregung über die Studiengebühren wird es keine Pilgerzüge in gebührenfreie Bundesländer geben. (...)
Die ausführliche Pressemeldung der HIS
Mehr zum Studienqualitätsmonitor bei der HIS
Gut drei Stunden wird im Hörsaal der Sorbonne diskutiert, dann kommt es zu den ersten Abstimmungen. Wer ist für den Streik? Rund 400 Hände gehen nach oben, begleitet von kampfeslustigen Zwischenrufen. Gezählt wird nicht, das Ergebnis ist deutlich. Und nicht überraschend, sind es doch ohnehin nur die politisch engagierten und kritischen Studenten, die die landesweit stattfindenden Generalversammlungen besuchen, zu denen linksgerichtete Studentenorganisationen aufgerufen hatten. Wer ist für die Blockade der Uni? Rund 100 Hände heben sich. Wer ist dagegen? Weniger. Die Mehrheit enthält sich, die Entscheidung ist gefallen, die Uni wird blockiert. (...)
46 von 85 Universitäten sind ganz oder teilweise geschlossen, 40.000 Studenten gingen bisher auf die Straße. Zahlreiche Generalversammlungen haben den Streik beschlossen (...)Weiterlesen bei ZEIT Campus