'Darauf macht das Deutsche Studentenwerk (DSW) wenige Tage vor Beginn der Sommer-Semesterferien aufmerksam. DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde warnt: "Bisher konnten viele Studierende ihr Budget über einen kurzfristig erhältlichen Ferienjob aufbessern. Fällt diese Möglichkeit nun immer mehr weg, müssen sie auf längerfristige Nebenjobs auch während des Semesters ausweichen. Das wiederum verlängert tendenziell die Studienzeit." Meyer auf der Heyde verweist darauf, dass laut aktueller DSW-Sozialerhebung 68% aller Studierenden neben dem Studium jobben; ein Drittel könnte ohne den Nebenjob das Studium nicht finanzieren.'
via IDW:
http://idw-online.de/pages/de/news120804
Aus dem Newsletter des AStA Gießen:
Kein Geld mehr für ein Eigenheim - wir ziehen auf dem Campus ein!
Vom 12.-15. Juli 2005 wird es ein Anti-Gebühren-Camp auf dem Campus des Philosophicum I geben. Innerhalb dieses Camps sind zahlreiche Aktionen geplant.
Unter Anderem: Musik, Alternativseminare, Grillen, Workshops, Bier, Protest
Hier der Text des Flyers:
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts Anfang des Jahres ist es den Bundesländern nun möglich, Studiengebühren einzuführen.
Viele Landesregierungen haben bereits angekündigt, Studiengebühren zu erheben. Auch in Hessen arbeiten Anwälte der CDU fieberhaft daran, Möglichkeiten zu finden, die hessische Verfassung zu umgehen.
Mit Studiengebühren wird sich allerdings die Bildungssituation in Hessen keinesfalls verbessern. Studiengebühren schließen Menschen aus bildungsfernen Schichten vom Studium aus und verschärfen die soziale Selektion des Bildungswesens somit massiv. Studiengebühren sind lediglich der Ausdruck einer neoliberalen Politik und treiben den gesamtgellschaftlichen Prozess einer Umverteilung von unten nach oben voran.
Dieser Politik muss ein Ende gesetzt werden. Ohne Proteste von Seiten der Studierenden wird sich an dieser verfehlten Politik aber nichts ändern.
Deswegen wird es höchste Zeit, dass auch wir Gießener Studierende uns den bundesweiten Protesten gegen Studiengebühren anschließen, damit die Stimme der Studierenden bei den politischen Entscheidungsträgern gehört wird.
Nach dem Aktionstag vor ein paar Wochen werden wir nun ein Anti-Gebühren-Camp auf dem Campus des Philosophikum I errichten und ihr alle könnt euch beteiligen. Schnappt euch euer Zelt und sucht euch ein lauschiges Plätzchen rund ums Zebra!
Wer nicht campt hat schon verloren!!!
Kongress zu Reproduktionsbedingungen und Perspektiven kritischer Theorie:
Mit dem Einsetzen der neoliberalen Hochschulreform werden die Arbeitsbedingungen kritischer Wissenschaft an den Hochschulen erheblich erschwert, wenn nicht gar zerstört. [...]1.-3. Juli 2005, Uni Frankfurt. www.kongress-kritische-wissenschaft.de
Reaktionäre Wissenschafts- und Personalpolitik wird auch durch Hochschulstrukturmaßnahmen wie bspw. die Streichung gesellschaftswissenschaftlicher Fakultäten und Studiengänge, durch Personalpolitik, durch finanzielle Einschnürung der freien Forschung, durch die Überlastung der WissenschaftlerInnen mit Verwaltungsaufgaben, die wissenschaftliches Arbeiten verhindern, oder durch Leistungsdruck vollzogen. [...] Die zunehmend marktförmige Ausrichtung der Hochschulen bedroht die kritischen Wissenschaften wie ihre Möglichkeiten, demokratisierend und kritisch auf die Gesellschaft einzuwirken.
Mit dem Kongress werden folgende Ziele verfolgt:
- Eine Einschätzung der Auswirkungen der neoliberalen Hochschulreform auf kritische Theorie und Wissenschaft;
- eine Bestandsaufnahme der Orte kritischer Theoriebildung außerhalb der Hochschulen;
- eine Diskussion darüber, wie die Verdrängung kritischer Theorie und Wissenschaft aus den Hochschulen verhindert und durch außerhochschulische Reproduktion kritischer Wissenschaft entgegengetreten werden kann;
- eine Vernetzung von AkteurInnen aus verschiedenen Bereichen der Produktion kritischer Theorie;
- ein Anstoß zur weiteren Diskussion über die Perspektiven kritischen Wissens in der neuen Phase des Kapitalismus.
Daten zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden aus 11 Ländern
Der neue Eurostudent Report 2005 mit Daten aus 11 europäischen Ländern ist am Donnerstag in Berlin veröffentlicht worden. Die Studie beschäftigt sich unter anderem mit Themen wie Studiendauer, sozialer Zusammensetzung der Studierenden, Studienfinanzierung, Lebenshaltungskosten, Erwerbstätigkeit und Zeitbudget. (...) Sie ist nach Eurostudent 2000 das zweite europäische Projekt zu Daten der sozialen und wirtschaftlichen Situation der Studierenden.
Eurostudent liefert einen Beitrag zum kontinuierlichen Monitoring sozialer Daten für die Verwirklichung des europäischen Hochschulraumes im Rahmen des Bologna-Prozesses. (...) Die vollständige Studie finden Sie hier Quelle: BMBF, Einzelinformationen und Grafiken nach Ländern auch unter www.his.de/eurostudent
"Operation Hirschgeweih" wird mit 13,3 Millionen Euro aus dem Landesetat finanziertFR: Christdemokraten setzen Schlosskauf durch [via The Daily Mo: Roland Rumpelstilzchen]
Der "größte Deal seines Lebens", wie es Erbgraf Eberhard zu Erbach-Erbach ausdrückte, ist perfekt. Der hessische Landtag stimmte mit der CDU-Mehrheit dem umstrittenen Kauf des Erbacher Schlosses im Odenwald und seiner Sammlungen zu. [...]
Denn mit dem Schlosskauf ist es nicht getan. 600 000 Euro müssten noch in die Instandsetzungen der Sammlungen gesteckt werden. Damit investiere das Land im Odenwald mehr als in die Betreuung der wissenschaftlichen Sammlungen der Landesmuseen in Wiesbaden, Kassel und Darmstadt, entrüstete sich Ruth Wagner.
Siehe auch den Beitrag Kundgebung gegen den Kauf des Erbacher Schlosses.