Im Rahmen der Vollversammlung der Uni Marburg wurden auch einige AKs gegründet, die im Rahmen des sog. „Summer of Resistance“ in Erscheinung treten sollen.

Kürzlich bekam ich eine mail vom Thomas mit Hinweis auf das nächste Treffen des AK "Radikale Massnahmen". Es findet am Donnerstag statt und soll der Planung von Aktionen dienen, "die etwas krasser sind als das 'offiziell' geplante Zeux".
Treffen ist - wie schon erwähnt - am Donnerstag, dem 12.05. um 13.00 Uhr im AStA (bei der Mensa).
Kommt zahlreich und "bringt noch Aktionswütige Leute mit!"

Von _mike_ um 14:04 in Marburg | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Aus den Pressemitteilungen des AStA Marburg

In aller Schärfe kritisiert der AStA Marburg die derzeitige Hochschulpolitik der hessischen Landesregierung. "Ministerpräsident Koch wirtschaftet nicht nur die Universität Marburg, sondern den gesamten Hochschulstandort Hessen in Grund und Boden!", empört sich Christian Hof, Referent für Hochschulpolitik des AStA Marburg, "es ist ein Skandal, dass Koch die Vorreiterrolle Hessens im Bildungsbereich proklamiert, während der Hochschuletat um weitere Millionen gekürzt wird."

Neues Finanzierungsmodell gescheitert: düstere Zukunft für Marburg
Wie gestern bekannt wurde, kommen auf die Philipps-Universität Marburg neue Ein­sparnotwendigkeiten in Millionenhöhe zu. Uni-Präsident Prof. Volker Nienhaus berichtete in der gestrigen Senatssitzung von seinen vergeblichen Versuchen, das Ministerium und die anderen hessischen Hochschulen von einem vernünftigeren Finanzierungskonzept als dem bisherigen zu überzeugen. Nienhaus hatte zusammen mit Dr. Friedhelm Nonne aus dem Wissenschaftsministerium, der auch der Spitzenkandidat für die Nachfolge des Kanzlers der Philipps-Universität ist, ein Modell entwickelt, das den Hochschulen mehr Planungssicherheit gegeben hätte als die momentane Orientierung der Gelder an der Zahl der Studierenden in der Regelstudienzeit. Da das bisherige System nun offensichtlich in verschärfter und damit für Marburg noch ungünstigerer Form fortgesetzt wird, sieht es düster aus für die Marburger Universität.

Landesregierung kürzt die Hochschulen weiter
Darüber hinaus plant die Landesregierung offenbar, im Rahmen allgemeiner Haushaltskürzungen auch den Hochschuletat um 2,5 Prozent zu reduzieren. (...)

zur vollständigen PM des AStA-Marburg

Von mr.fritte um 21:59 in Marburg | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Es kommt Bewegung in die Protest-Blogs! So gibt es nun ein Weblog der Gruppierung 'Marburg breakout': Wir sind ein offenener Aktionskreis, bestehend aus Studierenden verschiedenster Fachbereiche der Philipps-Universität Marburg, die etwas aktiv gegen die Einführung von Studiengebühren sowie die radikale Entdemokratisierung in Hochschule und Gesellschaft tun wollen. Gegründet wurde diese Gruppe kurz vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Hochschulrahmengesetz am 26.01.05, ein Datum, welches die Hochschulpolitik und damit rückwirkend auch die gesamte Gesellschaft um 35 Jahre zurückgeworfen hat.

Wenn Du mal vorbeischauen möchtest - das nächste Treffen findet am Montag, dem 31.01.05, um 18 Uhr im AStA statt.

Von moe um 19:50 in Marburg | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

AStA und Fachschaftenkonferenz rufen zur Demonstration gegen das neue Hessische Hochschulgesetz (HHG) auf. Mit den Änderungen des Gesetzes würden Demokratie an den Hochschulen abgebaut, Gebühren für so genannte "Premium-Studiengänge" eingeführt sowie die Studierendenschaft (AStA, Fachschaften etc.) ihrer finanziellen Grundlage beraubt und damit faktisch abgeschafft.

Zeig' Koch die rote Karte!
Der AStA Marburg ruft alle Studierenden dazu auf, am kommenden Donnerstag, 02. Dezember 2004, an einer Demonstration gegen das neue Hessische Hochschulgesetz teilzunehmen. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr st am Hörsaalgebäude in der Biegenstraße. Der Demonstrationszug führt durch die Oberstadt und endet mit einer Abschlusskundgebung an der Augustinertreppe (gegenüber Gutenbergstr.).
Weiterlesen


 
 

Seit letzter Woche verschickt die Universität Marburg Studiengebührenbescheide. Dabei sind der Uni gravierende Fehler unterlaufen. Viele Studierende wurden aufgefordert, 500 EURO Studiengebühren zu zahlen, obwohl sie aufgrund von Übergangsregelungen im StuGuG eigentlich noch gebührenfrei studieren dürften.
Weiterlesen beim Marburger Uni-AStA, siehe auch dessen Übersichtsseite Studiengebühren

Von heinrich um 17:16 in Marburg | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Im Rahmen eines Seminares zur qualitativen Datenanalyse am Institut für Erziehungswissenschaften Uni Marburg suchen wir bis morgen/heute/gestern dringend studentische InterviewpartnerInnen.
Dauer: ca. 15min.
Die Befragung wird per Chat durchgeführt, Diskretion ist gegeben.
Thema ist die Meinung zum Streik.
Bedingung ist nur: StudentIn (am besten Uni Marburg).

Kontakt: interview@sciencebrain.de

P.S.:
Auf Wunsch kann auch alternativ eine Emailbefragung durchgeführt werden. Dazu bitte ebenfalls Kontakt unter interview@sciencebrain.de - die Fragen werden dann per Email zugeschickt und bei Rücksendung der Antworten ausgewertet.
Noch einfacher geht es, den Fragebogen hier auszufüllen und per Email zuzuschicken (copy&paste).
Danke!!!

Von djo um 19:46 in Marburg | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Der erste Marburger Streiktag, der im Rahmen von insgesamt fünf Streiktagen auf der letzten Vollversammlung der Studierenden beschlossen wurde, fand heute in Marburg statt ...
Zahlreiche Veranstaltungen sollten neben einem kompletten Veranstaltungsboykott dem Protest ein weiteres Mal Nachdruck verleihen. ...
Die meisten Unigebäude wurden ab dem Morgen verschlossen. Streikposten informierten die Studierenden darüber, dass heute keine Veranstaltungen stattfinden. Die Reaktionen waren sehr gemischt. Einige Studierende wurden regelrecht aggressiv und gingen sogar so weit, die Polizei zu rufen. Wie weit ist es mit der Solidarität untereinander her? Prüfungsrelevante Seminare konnten besucht werden und auch alle Bediensteten hatten Zugang zu den Gebäuden. Wie die Planung für den nächsten Streiktag aussieht ist noch unklar ...

[mehr >>>]

Bilder gibt es hier >>>

Von mpv um 22:21 in Marburg | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Die Vollversammlung verabschiedete zwei Anträge, deren Text rechts abgerufen werden kann.

In Kürze:

Antrag 1 wurde angenommen, aus dem zweiten Antrag wurden allerdings die Streiktage übernommen und integriert, der Begriff des "Ausnahmezustandes", wie er im ersten Antrag vorkommt wurde mit deutlicher Mehrheit abgelehnt, sodass sich die Uni Marburg weiterhin im Streik befindet. Die Termine der rotierenden Streiktage sind voraussichtlich: 04.12., 10.12. (Tag der Menschenrechte) und 15.-17.12.2003.

Die Lehrveranstaltungen werden z. Z. nicht aktiv boykottiert, der Besuch von
Lehrveranstaltungen steht jedem offen.

Eine weitere VV im Januar befindet dann über das weitere vorgehen.
[Überblick Ergebnisse Vollversammlungen Uni Marburg, via djo]

Von moe um 21:23 in Marburg | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

'Gefährdung des Hochschulpaktes durch die Landesregierung'
Uni-Senat verabschiedet einstimmigen Beschluss

Einstimmig hat der Senat der Philipps-Universität am Montag einen von der Liste GEW/Ver.di eingebrachten Beschluss zur 'Gefährdung des Hochschulpaktes durch die Landesregierung' verabschiedet. Der Beschluss hat folgenden Wortlaut:

Das von der Landesregierung vorgestellte Kürzungsprogramm 'Operation sichere Zukunft' gefährdet die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Hessen massiv. Nachdem die Hochschulen bereits seit Jahren massiven Budgetrestriktionen ausgesetzt sind, wurde mit dem neuen Budgetzuweisungsmodell die Hoffnung verbunden, dass sie durch herausragende Leistungen in Forschung und Lehre, durch Flexibilität und Innovationskraft ihre Position verbessern könnten. Mit dem Hochschulpakt sollte zudem für die Umstellungsphase die Finanzierungssicherheit gegeben sein.

In allen Punkten wurde gerade die forschungsstarke Philipps-Universität, die in allen bundesweiten Rankings sehr gut abschneidet und deren Wissenschaftler regelmäßig hoch renommierte Auszeichnungen erhalten, schwer enttäuscht. Trotz ausgezeichneter Leistungen in Forschung und Lehre bedeutet die formelbasierte Mittelzuweisung für die Philipps-Universität drastische und kaum umsetzbare Kürzungen. Für alle hessischen Hochschulen wurde zudem mit der Herausnahme der Tarifsteigerungen aus dem Hochschulpakt die durch diesen vorgeblich garantierte Finanzierungssicherheit empfindlich gestört.

Diese Kürzungen sind noch kaum an den Hochschulen umgesetzt, so wird bereits durch das brutale Sparprogramm der Landesregierung eine neue Stufe der Grausamkeiten verkündet. Zunächst wurde ein Einstellungsstopp verhängt, mit dem weder der normale Lehrbetrieb, der auf Hilfskräfte angewiesen ist, noch die Nachwuchsförderung, die in der Regel auf der Basis befristeter Qualifikationsstellen erfolgt, aufrecht zu erhalten gewesen wären. Nach dieser beispiellosen Erpressung, die der von der Landesregierung stets vollmundig zugesicherten Autonomie der Hochschulen Hohn spricht, konnten die hessischen Hochschulpräsidenten nicht anders, als das desaströse Sparziel von 30 Mio. € hinzunehmen. Eine Unterwanderung des Hochschulpakts, die diesen zur Makulatur macht. Ein Vorgang zudem, der in bedrückender Klarheit zeigt, wie wenig die Landesregierung die Hochschulen als gleichberechtigte und autonome Vertragspartner begreift: Ihre 'Pakte' und 'Vereinbarungen' sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind.

Da bereits in fast allen Bereichen der Philipps-Universität Überlasten bestehen, kann das sich für sie ergebende zusätzliche Einsparvolumen von ca. 1,2 Mio. € durch Personalmaßnahmen allein unmöglich erzielt werden. Dies bedeutet Kürzungen von bereits mageren Sachmitteln, obwohl an den Hochschulen des reichen Bundeslandes Hessen im Industriestaat Deutschland von einer international konkurrenzfähigen Ausstattung bereits seit langem nicht mehr die Rede sein kann. Bei der Versorgung seiner Jugend mit akademischer Bildung hält Deutschland keinem internationalem Vergleich mehr stand.

Die im Zuge des Sparprogramms eingebrachte Arbeitszeitverlängerung, die Kürzung bzw. völlige Abschaffung des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes, die zunächst nur bei den Beamten umgesetzt wird, aber nach Verlautbarung der Landesregierung Grundlage für die nächsten Tarifrunde bei Arbeitern und Angestellten sein wird, bringt keine tatsächlichen Einsparungen, es sei denn, dass die nominell größere Kapazität zu Personalabbau missbraucht wird.

Ebenso wird die geplante Erhöhung des Lehrdeputats keine reale Steigerung der Lehrkapazität bedeuten; sie kann nur dann zu Einsparungen führen, wenn die Grundeinheit der Mittelzuweisung, die Clusterpreise, wegen der dann nominell geringeren Kosten pro Studierendem gekürzt würden. Das wäre eine weitere Budgetkürzung durch die Hintertür und würde zu weiteren Stellenstreichungen und zu weiterer Verschlechterung der Ausbildungsqualität führen. Eine Abwärtsspirale, die mit Effizienzsteigerung, Qualitätsmanagement, Output-Steuerung und dem ganzem Begriffsarsenal der von der Landesregierung propagierten Neuen Verwaltungssteuerung nichts mehr zu tun hat.

Mit der geplanten Kürzung der Landesmittel für die Vergütung nicht zweckgebundener Drittmittel wird der letzte tatsächlich leistungsbezogene Parameter der formelbasierten Mittelzuweisung seines Sinns befreit. Von einem 'simulierten Markt', einem fairen Wettbewerb um Exzellenz in Forschung und Lehre, kann spätestens jetzt keine Rede mehr sein. Tatsächlich wird hier nur Objektivität vorgespiegelt, um drastische Etatkürzungen zu kaschieren.

Als vorerst letztes Element der hessischen Sparpolitik ist die Erhebung der Verwaltungsgebühr von 50 € sowie eine Studiengebühr von 500 bis 900 € nach Überschreiten der Regelstudienzeit um drei bzw. vier Semester geplant. Die Erfahrungen in anderen Bundesländern zeigen, dass Einschreibegebühren in der geplanten Höhe den dadurch notwendigen Verwaltungsmehraufwand nicht decken. Die geplante Studiengebühr von 500 € ist bei der durch die Kürzungen verursachten Verschlechterung der Studienqualität nicht erklärbar. Sie soll außerdem dem Hochschuletat nicht zugute kommen, geschweige denn den Hochschulen als direkte Einnahme zufließen. Damit ist sie zweckfremd. Angesichts des jüngst von der OECD konstatierten Akademikermangels in Deutschland sind solche abschreckenden Maßnahmen widersinnig.

Um dauerhaft Exzellenz in Lehre und Forschung erzielen zu können, brauchen die Hochschulen einen nicht kapazitäts-, sondern leistungsorientierten, einen transparenten und fairen Wettbewerb. Sie müssen sich auf die Landesregierung als vertrauensvollen Partner verlassen können, der Ihnen sowohl im internen Strukturwandel, als auch im externen Wettbewerb volle Autonomie zusichert. Die hessischen Hochschulen brauchen einen verlässlichen und berechenbaren politischen und finanziellen Rahmen, um die erforderlichen Umstrukturierungsmaßnahmen sowohl zügig als auch nachhaltig umsetzen zu können. Bildung ist eine langfristige Aufgabe, die von kurzfristigen finanzpolitischen Fehlentscheidungen wie dem aktuellen Sparprogramm in ihrer Substanz massiv angegriffen wird. Um ihre noch hohe Qualität in Forschung und Lehre langfristig zu halten und insbesondere, um sie so zu steigern, dass sie international Schritt halten kann, brauchen die hessischen Hochschulen einen bedeutenden Mittelzuwachs.
http://www.uni-marburg.de/zv/news/presse/11-11-03_2.html

Von mpv um 17:27 in Marburg | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Protestumzug in Marburg
Auch die Studierendenschaft der Uni Marburg befindet sich im Streik gegen Studiengebühren und hält seit gestern den B-Turm der PhilFak besetzt, meldet education-project.de. Ausserdem zogen heute cirka 1000 Studierende mit Laternen bestückt in einem Protestumzug durch Marburg. Weitere Fotos gibt es hier.

Von moe um 23:19 in Marburg | 0 Kommentare | Kommentieren