Telepolis hat einen sehr interessanten Artikel über die Studiengebührensituation in Großbritannien und hebelt in diesem Artikel gekonnt die Propaganda der Studiengebührenbefürworter aus. In dem Artikel wird genauer untersucht, inwiefern die gestiegene Zahl der Studienanfänger in England - trotz der steigenden Studiengebühren - tatsächlich zu verstehen ist. Denn der Schnellschuss, dass "höhere Gebühren die Studenten nicht fernhalten" ist so schnell, wie er schwachsinnig ist. Ganz im Gegenteil zeigt der Artikel, wie sehr Bildung heutzutage auf wirtschaftliche Verwertbarkeit reduziert wird und somit die Wissensgesellschaft immer mehr zerbröckelt.

"Aus der Zunahme der Studenten im ersten Jahr nach der Einführung der saftigen Studiengebühren lässt sich allerdings wohl nicht absehen, ob sie nicht in Zukunft doch junge Menschen, die nicht aus einem wohlhabenden Elternhaus stammen, vom Studium abschrecken werden. [...] Dass weniger Menschen aus den unteren Schichten die Möglichkeit haben werden, über Bildung aufzusteigen, dürfte jedoch eine Folge von weiter erhöhten Studiengebühren sein. Damit sinkt die Chancengleichheit und wird die sich sowieso auch in Großbritannien verbreiternde Kluft zwischen Armen und Reichen noch vertieft. [...] Möglicherweise zeigen sich auch schon jetzt die ersten Folgen. Die Erstsemester haben sich nämlich vorwiegend für wissenschaftliche und wirtschaftliche Studiengänge angemeldet. [...] Man richtet sich also auf solche Studiengänge ein, bei denen größere Aussicht besteht, danach auch wirklich sicher und gut Geld verdienen zu können. Ob das aber langfristig die geistigen Grundlagen einer Wissensgesellschaft stärkt und sie nicht eher erodiert, wird man absehen müssen."
Quelle:TP: Trotz hoher Studiengebühren mehr Studenten

Von _mike_ um 20:57 in Kritisches | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

am 10. Februar 2007 um 15.00 Uhr im Studierendenhaus Frankfurt (Campus Bockenheim)

Liebe MitstreiterInnen,

der Ak Boykott-Ffm läd alle Gruppen und Einzelpersonen, die sich bereits mit dem Thema Gebührenboykott auseinandergesetzt haben sowie all jene, die Interesse haben im kommenden Sommersemester den Boykott an ihrer Hochschule durchzuführen, recht herzlich ein, sich am kommenden Samstag, 10.02. um 15 Uhr im Studierendenhaus (Campus Bockenheim) in Frankfurt
einzufinden.

In manchen Städten haben sich bereits AKs zum Thema gebildet, während mensch von einigen Hochschulen kaum etwas mitbekommt. Unser Ziel ist es, möglichst alle hessischen Hochschulen in die Kampagne mit einzubeziehen, die existierenden Initiativen zu vernetzen und Absprachen für die Aufgaben bis zum Sommersemester zu treffen.

Wir sind der Meinung, dass wir wenn wir erfolgreich sein wollen, nicht früh genug an die Öffentlichkeit treten können - sprich schon zu Beginn des Sommersemesters erstes Infomaterial und Kampagnenplakate fertig sein sollten. Wie die Erfahrungen aus anderen Bundesländern zeigen, ist es viel zu knapp, erst Mitte des Semesters mit der Werbung anzufangen - sprich: wir müssen langsam mal unsere ärsche hochkriegen.

Deshalb die Bitte an alle, diese mail auf eure lokalen oder sonstigen Verteiler weiterzuleiten, den Termin weiterzusagen und natürlich zahlreich zu erscheinen.

mit solidarischen Grüßen, euer ak_boykott_ffm

Von striking back um 18:23 in Aktionen | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Nachzulesen unter:

http://de.indymedia.org/2007/01/167269.shtml

Wie wäre es mit Soli-Aktionen in Gießen und Marburg? In Marburg wurden in Bezug auf die Frauenklinik ja ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich werde versuchen, für Samstag eine kleine Soli-Aktion in Gießen loszutreten. Nähere Infos folgen dann hier bald.

Von striking back um 12:40 in Diktatur | 1 Kommentar | Kommentieren

 
 

Infos bei Übergebühr

und

Indymedia

Wer aus Marburg hin will, mag sich bitte bis 9.30 Uhr in Gießen am Hauptbahnhof einfinden, von dort wird sich dann zusammen nach Karlsruhe begeben.

Und schonmal Sorry und Danke an den netten Menschen, der die Links in ein etwas augenfreundlicheres Format ändern wird, hab von HTML und sowas keine Ahnung...

Mike: gern geschehen. :)

Von unbunt um 16:31 in Karlsruhe | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

24.01.2007 Hamburg (ots) - Studiengebühren könnten die niedrige Geburtenrate bei Akademikerinnen weiter senken. Zu diesem Schluss kommt der Flensburger Bildungsforscher Gerd Grözinger in der ZEIT. Weil zur Zahlung der Gebühren aufgenommene Kredite genau in der Lebensphase getilgt werden müssten, in der junge Frauen sich gewöhnlich für Kinder entscheiden, würden viele von ihnen in Zukunft eher auf Nachwuchs verzichten.

Nach einer Modellrechnung von Grözinger bekommen Frauen ihre Kinder zu hohen Anteilen im Alter zwischen 27 und 35 Jahren. Im Regelfall aber würden Frauen mit 26 mit dem Studium fertig und müssten dann etwa einen 10.000-Euro-Kredit bis in das 31. Lebensjahr abzahlen. Bei Männern sei die Lage noch gravierender, denn potenzielle Väter seien stärker als Frauen erst zu Kindern bereit, wenn sie sich wirtschaftlich abgesichert fühlen.

Eine Unterbrechen der Rückzahlung für die Zeit der
Familiengründung sei auch wenig attraktiv, da die Zinsen bei den meisten Krediten weiter liefen.

In den USA haben sich Studiengebühren bereits in einer stark unterdurchschnittlichen Geburtenrate unter Akademikerinnen niedergeschlagen. "Studiengebühren in dieser harten Form scheinen ein effektives Verhütungsmittel darzustellen", sagt Gerd Grözinger.

Quelle: ZEIT Nr. 5 vom 25. Januar 2007

Von heinrich um 13:58 in Kritisches | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Hallo liebe Leute,

es gibt zwei neue Termine bei denen das Stadtbüro in die Mensen [in Marburg] kommt, um das Unterschreiben der Verfassungsklage zu vereinfachen.

31.1., 10-15 Uhr: Mensa Lahnberge und
7.2., 10-15 Uhr: Mensa Erlenring

Von _mike_ um 16:50 in Marburg | 0 Kommentare | Kommentieren