Rund jeder dritte Student in den ersten Semestern (32 Prozent) denkt derzeit über einen Studienabbruch nach oder hat ihn schon einmal erwogen.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Reemtsma Begabtenförderungswerkes in Hamburg. Wichtigster Grund dafür sind Geldsorgen: Drei Viertel der akut Betroffenen sagen, dass sie Schwierigkeiten mit der Finanzierung ihres Studiums haben. Das Gleiche gilt für 60 Prozent der Hochschüler in den ersten vier Semestern, die über einen Abbruch schon ernsthaft nachgedacht haben.

Studenten mit Finanzierungsschwierigkeiten ziehen im Vergleich zu Kommilitonen ohne solche Probleme deutlich häufiger einen Studienabbruch in Betracht:
Weiterlesen und Quelle: dpa via nandoo vom 29. Juni 2009

Von heinrich um 12:05 in Repression | 0 Kommentare | Kommentieren

 
 

Liebe Leute!


Die Hochphase der Proteste gegen Studiengebühren in Hessen liegt nun
mehr als ein Jahr zurück. Alles begann mit einer spontanen Blockade der
Marburger Stadtautobahn am 11.5.2006, für die nun drei Studierende vor
Gericht stehen. Philipp, Max und Lena sind der Nötigung angeklagt und
sollen nach einer richterlichen Notiz u.U. auch für Freiheitsberaubung
verantwortlich gemacht werden. Deshalb will der Richter prüfen, ob zu
den Geldstrafen von insgesamt 4.800€ nicht auch noch eine
Freiheitsstrafe hinzukommen könnte. Diese Überlegung ist so absurd wie
wahr. Zudem zöge auch eine Verurteilung wegen Nötigung für zwei von uns
drei Angeklagten eine Vorstrafe nach sich.

Solidarität ist dringend nötig!
Nach dem Bekannt werden der Anklagen begann eine regelrechte
Solidaritätswelle. Professoren initiierten eine Pressekonferenz,
Menschen boten finanzielle Hilfe an und innerhalb von drei Wochen wurden
mehr als 1.500 Unterschriften gesammelt. Das Unterschreiben ist nun
vereinfacht: Ihr könnt unter folgendem Link:
http://www.asta-marburg.de/ulist/ einfach euren Namen dazusetzen, um
euren Unmut über die Kriminalisierung der Studierendenproteste zum
Ausdruck zu bringen.

Sollten wir nicht freigesprochen werden (was beim bisherigen
richterlichen Verhalten nicht zu erwarten ist), kostet das Verfahren in
der ersten Instanz insgesamt ca. 8.000 Euro (Anwälte, Gerichtskosten,
Strafe, Zeugenverdienstausfall...). In der dann nötig werdenden zweiten
Instanz würden sich die Gesamtkosten auf ca. 12.000€ belaufen. Wir
brauchen also dringend Spenden und würden uns über jeden Obolus auf das
Konto der Bunten Hilfe Marburg freuen:

Konto Thomas Werther
Sparkasse Marburg-Biedenkopf
BLZ: 53350000
Kontonr.: 1018009940
Stichwort: Autobahn

Bei einem Freispruch könnt ihr das Geld natürlich wieder zurückfordern
und alles was übrig bleibt, bekommt die Bunte Hilfe, um auch weiteren
Opfern von Repression finanzielle Unterstützung bieten zu können.
Ihr seid auch alle herzlich eingeladen, zu unserer Hauptverhandlung am
6.8. um 11:15Uhr ins Amtsgericht Marburg Raum 154 zu kommen. Ab 10Uhr
gibt es eine Kundgebung und Frühstück.
Wenn ihr Ideen, Fragen oder Anregungen habt, meldet euch gern direkt bei
uns:
Lena: Behrendes@students.uni-marburg.de
{mailto:Behrendes@students.uni-marburg.de }, 06421-892073, 0176-24370170
Max: maximilian81@gmx.de {mailto:maximilian81@gmx.de }, 06421-999917
Philipp: ramezani@students.uni-marburg.de
{mailto:ramezani@students.uni-marburg.de0 }, 06421-891947

Schickt die Mail gerne über alle Verteiler,
und nicht vergessen: Betroffen sind wenige, gemeint sind wir alle! :)

Mit solidarischen Grüßen
Max, Philipp & Lena

Von striking back um 03:44 in Repression | 1 Kommentar | Kommentieren

 
 

Polizei macht Handys zu Wanzen
Die deutsche Polizei benutzt ferngesteuerte Handys, um Kriminelle abzuhören. Die Geräte werden dazu so umprogrammiert, dass sie ausgeschaltet aussehen, in Wirklichkeit aber Umgebungsgeräusche übertragen. Mehrere Landeskriminalämter setzen die Technik ein.

Mehr dazu gibts bei Spiegel Online: http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,494461,00.html

Und ich dachte immer, die Leute, die das behaupten, seien paranoid... erklären doch immer alle?

Von eisbaer_78 um 14:36 in Repression | 3 Kommentare | Kommentieren