"Wir sind noch lange nicht fertig und werden uns immer wieder einmischen." Dieser kämpferisch angelegten Erklärung des Allgemeinen Studentenausschusses (Asta) der Technischen Universität zu Hochschulplänen auf Landes- und Bundesebene werden möglicherweise bald Taten folgen. Der Asta arbeitet zusammen mit anderen Studentenvertretungen in Hessen an einer juristischen Klage gegen das im Dezember von der Landesregierung verabschiedete Studienguthabengesetz. Er will außerdem in Darmstadt zu einer Art Zahlungsboykott für das Sommersemester aufrufen.

Die im neuen Studienguthabengesetz zusätzlich zu den bisherigen Semestergebühren in Hessen (120,90 Euro) erhobenen Verwaltungskosten in Höhe von 50 Euro sind fällig zur Rückmeldung der Studenten an ihren Hochschulen spätestens bis zum 15. März. Doch diese zusätzlichen 50 Euro sollen die Studenten nach den Vorstellungen des TU-Asta auf ein notariell verwaltetes Treuhandkonto einzahlen. Asta-Sprecher Holger Siche von der TU sagte am Donnerstagabend nach einer Landes-Asta-Konferenz in Marburg: "Dadurch soll verhindert werden, dass die Gelder in den hessischen Landeshaushalt fließen."

Gleichwohl berichtete er aus Marburg, es werde in dieser speziellen Sache "kein einheitliches Vorgehen" der hessischen Studentenvertretungen geben. Der Asta der TU wolle aber den Zahlungsboykott vorbereiten, ähnliches sei auch in Marburg geplant.
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# Freitag, 9. Januar 2004, 01:34, von moe in Presse

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