Nachdem das HMWK schon am 9. März vorsichtig >optimistisch< ob der Folgen des StuGuG war, bricht nun die helle Freude aus:
ERSTE POSITIVE BILANZ NACH EINFÜHRUNG VON LANGZEITSTUDIENGEBÜHREN
Wiesbaden – „Das neue Studienguthabengesetz zeigt erste Erfolge“, stellte Hessens Wissenschaftsminister, Udo Corts, heute in Wiesbaden fest. Zwar lägen noch keine endgültigen Zahlen der Exmatrikulationen vor, aber der Trend bestätige die Erwartungen. „Vieles spricht dafür, dass es uns gelungen ist, den Missbrauch des Studentenstatus’ zu stoppen, um in den Genuss sozialer Vergünstigungen zu kommen“, sagte der Minister. Ein günstiges RMV-Ticket oder Kino ermäßigt sei nun kein
Anreiz mehr, zum Schein ein Studium aufzunehmen.
Die Einführung des Studienguthabengesetzes wirkt sich nach Ansicht des Ministers auch positiv auf jene aus, „die sich von der Alma Mater nicht trennen können“ - „Die Langzeitstudenten sind in der Realität angekommen. Sie haben erkannt, dass es auch ein Studium nicht endlos zum Nulltarif geben kann.“ Das sei für viele die Chance, entweder durchzustarten oder sich neu zu orientieren. Diejenigen Langzeitstudenten, die kurz vor dem Abschluss stehen, können sich die Gebühr zurückerstatten lassen, wenn sie ihr Studium bis zum Ablauf WS 2005/2006 zum Abschluss bringen.
Für eine abschließende Bewertung ist es nach Ansicht des Wissenschaftsministers aber noch zu früh. Zur Zeit seien die Hochschulen noch dabei, die Zahlen zu sammeln.
Quelle: HMWK-PM
Neu daran ist, dass sich das Wissenschaftsministerium nun nicht nur Sorgen um den RMV, sondern auch um die hessischen Kinobesitzer macht... alles WählerInnen?

# Mittwoch, 31. März 2004, 19:07, von heinrich in Hessen

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freak kommentierte am Freitag, 2. April 2004, 02:40:
Freue mich, dass Corts meiner Meinung ist.

Es ist erstaunlich, wie sehr ich ihm da zustimmen kann. Wenn ich meine Bekannten anschaue dann ist es nunmal so dass die Hobbystudenten sich nur zu Orientierung oder wegen den Vergünstigungen eingeschrieben haben.

Und bevor einer sagt, ich würde von den Politiker alles übernehmen und glauben: Ich hatte meine Meinung schon vorher, durch Beobachtung meiner Umgebung. Nun freue ich mich, dass die Politik meinen Interessen entgegen kommt.

Ein Hoch auf die Hessische CDU!

P.S. Es geht doch bei den Kinotickets darum, dass das Land die Ermäßigung den Kinos zu kommen lassen muss. D.h. Geld ausgeben muss, wenn Vergünstigungen in Anspruch genommen werden. Aber Puschalisieren kann man ja immer.

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moe antwortete am Samstag, 3. April 2004, 13:05:
Was Corts da sagt

ist an dummer Polemik kaum noch zu übertreffen. Es werden keine Zahlen vorgelegt, es geht nicht um die Qualität der Lehre oder um Wissenschaft. Es geht darum, dümmliche, unfundierte Vorurteile zu bestätigen für die armseligen Stammtischbrüder die das glauben wollen.
Meine Studiensituation wir dadurch nicht nur immer teurer sondern auch immer schlechter.

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freak antwortete am Sonntag, 4. April 2004, 01:27:
Corts Vorurteile sind realistisch.

Es sind keine Vorurteile, dass es günstig ist die Studentenvorteile zu nutzen. Mehrfaches Wiederholen macht es auch nicht dazu. Es ist nunmal so, das es besser ist mit einem Studentenstatus jobben zu gehen und dass die Eintrittspreise niedriger sind, bzw. man sein Studiticket nutzen kann auch sehr nett ist.
Natürlich entsprechen die ganzen Langzeitstudenten nicht alle diesem Klischee, kann da auch keine Zahlen nennen.

Nur ist es nun mal so, dass alle Langzeitstudenten, bzw. Hobbystudenten diesem Bild entsprachen.
Aber die gibt es ja nicht, sind ja alle von Corts erfunden.

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