Erfolgreiche Gebührenverweigerung auf dem Prüfstand:Ende der Woche könnte die Hamburger Hochschule für bildende Künste (HfbK) auf einen Schlag die Hälfte ihrer Studenten verlieren. Der Hochschul-Präsident muss nach geltender Rechtslage mindestens 293 der 572 HfbK-Studenten exmatrikulieren, weil sie bis zum 9. Juli nicht ihre Studiengebühren bezahlt haben.
Ähnliche Boykottaktionen gab es auch an anderen Hochschulen, doch fast nirgendwo sonst ist das Mitmach-Quorum erreicht worden, das sich die Studenten selbst gesetzt hatten, um die Aktion bis zum Ende durchzuziehen. An der HfbK schon: Zieht man die von der Zahlung befreiten Studenten ab, haben sich 70 Prozent der gebührenpflichtigen Nachwuchskünstler dem Boykott angeschlossen und die 500 Euro nicht an die Uni, sondern auf ein Treuhandkonto überwiesen. (...)
Um sich kurzfristig vor der Exmatrikulation zu retten, haben sie zusätzlich ein Rechtsgutachten erstellen lassen. Demzufolge ist die Rückmeldefrist für das Sommersemester längst verstrichen, rückwirkend könne niemand mehr aus der Hochschule fliegen, sondern frühestens wieder zum Start des Wintersemesters am 15. Oktober. »Ich hoffe, dass die Hochschule diese Möglichkeit ergreift«, sagt Boykott- Mitorganisator Benjamin Renter. Quelle: ZEIT vom 12. Juli 2007
Die Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK) ist die erste deutsche Hochschule, die auf den Studiengebührenboykott mit Exmatrikulationen reagiert: Sie wirft 269 Studenten raus.Quelle: SpOn 13. Juli: Gebührenboykott: Deutscher Kulturrat kritisiert Rauswurf der Kunststudenten
Rund die Hälfte aller Studenten der Hochschule für bildende Künste (HfbK) in Hamburg wird nach einem GebührenboykottQuelle: FR online - Gebührenboykott: 269 Studenten exmatrikuliert
exmatrikuliert. HfbK-Präsident Martin Köttering sagte, nach einer "rechtlichen Feststellung" der Wissenschaftsbehörde sei er gezwungen, 269 der 571 Studierenden auszuschließen, die ihre Gebühren in Höhe von 500 Euro nicht bezahlt haben.