Am Mittwoch besuchte Wissenschaftsminister Udo Corts (CDU) - nebst vier Bodyguards - die Studierendenschaft der TU Darmstadt im Audimax. Hier kam es zu hitzigen Diskussionen und Buh-Rufen. Später in Marburg wurde Corts von einem Studenten mit einem rohen Ei beworfen, während er im Staatsarchiv eine Rede hielt um einen Wissenschaftspreis zu überreichen. Der Student wurde festgenommen.

# Donnerstag, 11. Dezember 2003, 03:20, von moe in Presse

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hoss kommentierte am Donnerstag, 11. Dezember 2003, 11:51:
Absolut unangemessen,

die Reaktion der Polizei, WENN er denn wirklich nur ein Ei geschmissen hat, aber grundsätzlich halte ich von "Eiern und Farbbeuteln" (zu deren Einsatz ja auch Thomas Schmidt vom AStA "aufgerufen" hat) herzlich wenig; unangebracht, kontraproduktiv.

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heinrich antwortete am Donnerstag, 11. Dezember 2003, 16:29:
Regierungssprecher Dirk Metz: „Erneut schlimme Entgleisung“ / Corts kauft Schloss für 13,3 Millionen Euro

das Land veröffentlichte dazu folgende Pressemitteilung: Wiesbaden. – Als „erneute schlimme Entgleisung“ hat der Sprecher der hessischen Landesregierung, Dirk Metz, eine „Wurf-Attacke“ auf Wissenschaftsminister Udo Corts bezeichnet. Corts überreichte am Abend in Marburg den „Wissenschaftspreis Hessische Geschichte und Landeskunde 2003“. Als der Minister seine Laudatio beginnen wollte, kam ein Student nach vorn, tat so, als ob er ein Statement abgeben wollte, und bewarf den Minister mit Eiern. Zwei Eier trafen Corts oberhalb des linken Auges. Der Minister setzte die Preisverleihung fort. „Solche Übergriffe sind durch nichts zu rechtfertigen und werden sicher nicht nur von der Landesregierung und der Bevölkerung, sondern auch von der überwältigenden Mehrheit der Studentenschaft verurteilt“, erklärte Metz und fügte hinzu: „Nach den Entgleisungen der letzten Wochen ist es allerhöchste Zeit, dass sich niemand mehr zu solchen Dingen hinreißen lässt.“ Der Regierungssprecher verwies darauf, dass Corts gerade am heutigen Tag gleich mehrfach den Dialog mit Studenten geführt habe.

Nicht nur das. Er hat auch genug Geld, um die Kunstsammlung sowie das Schloss, Hof und Nebengebäude des Hauses Erbach zu einem Gesamtpreis von 13,3 Mio. Euro zu kaufen. Da bleibt einem die Spucke weg.
Quelle: http://www.hmwk.hessen.de/db/pressemitteilungen/

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tobiit antwortete am Donnerstag, 11. Dezember 2003, 16:45:
Land kauft Sammlung unter Schätzwert ...

Ich habe die Meinung von Kultur und Kunstinteressierten, die es für eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe halten, daß das Land wertvolles historisches Erbe, wie die Sammlung des Erbacher Schlossmuseums, vor dem Verlust für nachfolgende Generationen rettet.

Ich hätte auch vorgezogen, daß diese Rettungsinitiative über eine private Stiftungsinitiative aus privaten Spenden finanziert wird,

aber immerhin würde jeder Investor das für ein gutes Geschäft halten, da schon der Buchwert der Anlage über dem Kaufpreis liegt, de facto also ein Buchgewinn erzielt wurde.

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moe antwortete am Donnerstag, 11. Dezember 2003, 18:55:
Geld ist genug da,

und man kann es ja immer noch in Kunstschätze statt in die Bildung Zukunft unseres Landes investieren.

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heinrich antwortete am Dienstag, 16. Dezember 2003, 12:08:
"Corts: Ankauf der Kunstschätze nur bei nachgewiesener wirtschaftlicher Notlage, um Kulturgüter zu sichern“

Kunstminister macht Landtag Vorschlag zum Erwerb der Kunstschätze des Hauses Erbach
Wiesbaden. – Nach Presseveröffentlichungen der vergangenen Tage und ebenso provokanten wie unzutreffenden Äußerungen von Eberhard Erbgraf zu Erbach-Erbach, die seine wirtschaftliche Lage in Zweifel gestellt haben, hat Kunstminister Udo Corts das Haus Erbach aufgefordert, zur Frage der wirtschaftlichen Notlage Stellung zu beziehen....

Die ganze Pressemitteilung des HMWK gibt's hier.

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