08. Dezember 2003 - 'Selbst Studiengebührbefürworter lehnen das Kochsche Modell der Studiengebühren ab. Dies ist ein erneuter Beleg dafür, wie schädlich diese Gebühren wären, deshalb fordern wir die CDU-Landesregierung auf, den Gesetzentwurf umgehend zurückzuziehen', sagt die hochschulpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Sarah Sorge.
DIE GRÜNEN verweisen damit auf eine Äußerung der baden-württembergischen Kultusministerin Annette Schavan (CDU), die gestern in der Talkshow 'Christiansen' erklärt hatte, dass Studiengebühren, die nicht den Hochschulen zu Gute kämen, sondern dazu dienten, Haushaltslöcher zu stopfen, eine 'Studentensteuer' und deshalb abzulehnen seien. [via press relations]
http://www.netzeitung.de/deutschland/264616.html
Die CDU-Politikerin nannte es «unsozial», dass «die Bundesregierung Studiengebühren in Deutschland verbietet. Je länger in Deutschland Studiengebühren verhindert werden und je länger der Eindruck entsteht, das ist nur Sache des Staates, um so schlechter werden die Bedingungen für die Hochschulen und damit für die Studierenden», so Schavan bei Christiansen.
Und Fr. Schavan weiter:
Kurz vor dem Beginn des Fachsymposiums "Bildung neu denken" in München sprach sie sich außerdem für eine Flexibilisierung des Einschulungsalters aus. Wörtlich sagte Schavan: "Ich gehöre zu jenen, die sagen, es ist nicht in Ordnung für die Kindergärten bezahlen zu müssen und für die Hochschulen nicht."
http://www.dradio.de/dlr/sendungen/interview_dlr/212831/
sollte man ganz grundsätzlich mal differenzieren ob es sich um Studiengebühren für Langzeitstudenten oder um allgemeine Studiengebühren handelt, und ob diese dem Land oder den Hochschulen zugute kommen sollten.