Die Studenten haben ihre Proteste gegen die in Hessen von der CDU-Landesregierung geplante Einführung von Studiengebühren auch am Dienstag fortgesetzt (siehe Meldung links). Unterstützung erhielten sie dabei in Kassel von Universitätspräsident Rolf-Dieter Postlep. Er riet den streikenden Studenten, ihren Protest statt an die Universität an Politik und Öffentlichkeit zu adressieren. Postlep ist zugleich Vorsitzender der Konferenz Hessischer Universitätspräsidenten.

"Überlegen Sie, inwieweit die Universität zentraler Ort sein sollte, um Protest anzubringen", sagte Postlep. "Ihr Adressat muss der politische Raum, muss die außeruniversitäre Öffentlichkeit sein." Die Protestaktionen seien umso erfolgreicher, je mehr sie der Öffentlichkeit verdeutlichten, dass es um die Zukunft von Bildung in dieser Gesellschaft gehe.

Postlep versicherte den Studenten erneut, dass die Universität Studiengebühren ebenfalls ablehne und dafür sorgen werde, dass Studenten wegen ihrer Beteiligung an Streiks nicht benachteiligt würden.
[via Frankfurter Rundschau online]

# Donnerstag, 27. November 2003, 02:42, von moe in Presse

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