Jeder Studierende soll nach einem am Mittwoch in Berlin vorgestellten Modell der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) eine staatliche Ausbildungshilfe von 15 000 Euro und ein Darlehen zu niedrigen Zinsen erhalten.
Der Zuschuss soll an die Stelle des bisherigen Kindergelds, von BaföG und Ausbildungsfreibeträgen treten und damit für den Staat kostenneutral sein. Das Darlehen soll bis zu maximal 35 600 Euro betragen und ohne Risikoprüfung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau abgewickelt werden. Studenten hätten damit 834 Euro pro Monat für den Lebensunterhalt zur Verfügung.
Nach dem BDA-Vorschlag sollen die einzelnen Universitäten ihre Studiengebühren selbst festlegen und die Mittel daraus auch allein nutzen können. Die Deckelungsgrenze soll 500 Euro pro Semester betragen. Dazu soll es nutzungsabhängige Beiträge geben etwa für die Betreuung von Prüfungen. Die Ausgaben pro Student und Semester liegen nach den BDA-Berechnungen zwischen 1250 und 2000 Euro. Hundt verlangte, dass sich die Bundesländer auf ein bundesweites Darlehensmodell verständigen, um sicherzustellen, dass kein Jugendlicher durch Studienbeiträge vom Studium abgeschreckt wird.
BDA-Präsident Dieter Hundt wandte sich gegen "Horrorszenarien" der Gegner von Studiengebühren (...) Befürchtete Überschuldungen der Studenten von mehr als 120 000 Euro seien "völlig aus der Luft gegriffen", sagte Hundt. Der BDA geht davon aus, dass sich die durchschnittliche Studiendauer auf drei Jahre verkürzen und dass der kürzere Bachelor-Abschluss zur Regel werden wird. Weiterlesen bei wissenschaft-online.de
Siehe auch Studienfinanzierungsmodell des BDA frisch aufgebrüht bei Studis online