In Hessen fehlt das Geld. Das weiß auch Manfred Eibelshäuser, Präsident des hessischen Landesrechnungshofs und hat sicherheitshalber nochmal ganz genau die Einsparmöglichkeiten für die hiesigen Großstädte durchleuchtet. Und siehe da, er ist fündig geworden: 350 Millionen EURO können eingespart werden, ja, Frankfürt können sogar 34 Millionen EURO Überschüsse erzielen. Wo die Einsparpotentiale liegen erklärt Eibelshäuser auch: Größere Kindergartengruppen müssten her, Abstriche sind nicht nur in der Verwaltung möglich, sondern auch bei Schulen, im Bereich Sport und Kultur sei einiges zu holen. "Soziales", Kinder- und Jugendbetreuung wird ja ohnehin maßlos überschätzt. Ich habe keine Ahnung aus welchem Schrank man Eibelshäuser herausgeholt hat und wo er den Mut hernimmt, den Menschen vor dem Hintergrund von Pisa, steigender Kinderarmut und Ausländerfeindlichkeit, bzw. Rechtsradikalismus zu erzählen, dass Erziehung und Soziales überfinanziert seien. "In finanziell schwierigen Zeiten müssen Schwerpunkte gesetzt werden", sagt Eibelshäuser. Vielleicht sollte man in schwierigen Zeiten aber auch die Möglichkeit erwägen, den Schwerpunkt beim Austausch des politischen Personals zu setzen...

[via: Frankfurter Rundschau]

# Mittwoch, 2. Februar 2005, 10:54, von hoss in Allgemeines

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