An der Uni streiken Kommilitonen gegen Gebühren für Langzeitstudenten. Unipräsident Steinberg holt die Polizei, um eine Blockade des Uniturms zu verhindern (FR vom 6. November).
Irgendwie ist es schade zu sehen, dass sich die Studenten in den Reigen der fröhlich streikenden und wehklagenden Lobbyisten einreihen. Wurde früher noch gegen Nato- Doppelbeschluss, Ausländerfeindlichkeit oder den ersten Irak-Krieg demonstriert, sieht der akademische Nachwuchs jetzt Studiengebühren als das Ende der bürgerlichen Gesellschaft an.
An moderaten Gebühren führt aber wohl kein Weg vorbei, um Studenten und Universitäten zur Durchführung und Ermöglichung eines zügigen Studiums zu motivieren. Insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass die Studierenden schon zu einem erheblichen Maße von der sonstigen Gesellschaft subventioniert werden.
Karl Banke, Frankfurt
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Jemand sollte den guten Mann mal darüber informieren, dass auch wir dieses Jahr gegen den Irak-Krieg demonstriert haben, jedoch noch weniger Gehör erhielten, als zur Zeit...
>sieht der akademische Nachwuchs jetzt Studiengebühren als das Ende der bürgerlichen Gesellschaft an.
ich glaube solche äusserungen sind ein grund, wieso wir in der tat diesen Diskurs politisieren müssen, anstatt ihn zu ökonomisieren.