Ich traue mich nicht, die Zahl der Studienabbrecher mit den Kosten pro Studiensemester zu multiplizieren, allein der Gedanke daran ist erschreckend. Wenn ich dann im Link oben noch lese, daß 1.000.000 Studenten in den Unis Kosten verursachen, nur um sich nicht arbeitslos zu melden, die Zeitgutschriften in der Rentenkassen einzuheimsen u. ä. ... Kann das volkswirtschaftlich sinnvoll sein?
Jeder vierte deutsche Studierende verlässt die Hochschule ohne einen Abschluss, wobei die Quote an den Universitäten mit 30 Prozent höher liegt als an Fachhochschulen, wo nur 22 Prozent der Studienanfänger ihre Ausbildung vorzeitig abbrechen. Dies ist das Ergebnis der "Studienabbruchstudie 2002" des Hannoveraner Hochschul-Informations-System.
Allein bei den Sozialwissenschaften gäben demnach 42 Prozent der Studenten vorzeitig auf. Im Bereich Informatik seien es 37 Prozent, bei den Wirtschaftswissenschaften 31 Prozent. Am fleißigsten seien die Mediziner - lediglich acht Prozent schafften es nicht bis zum Abschluss.
Die Gründe für den Abbruch seien hauptsächlich berufliche Neuorientierung (17 Prozent), finanzielle Probleme (17 Prozent), mangelnde Studienmotivation (16 Prozent) und mangelnde Studienleistung (11 Prozent). Im Vergleich zu 1992 hat sich die Zahl der weiblichen Studienabbrecher um zwei Prozent verringert, während bei den Männern drei Prozent mehr das Studium abbrechen.
Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) bezeichnete die Zahlen als alarmierend. Die viel zu hohe Abbrecher-Quote bedeute eine Verschwendung der Lebenszeit von Studenten und eine Vergeudung der Ressourcen an den Hochschulen.
http://www.bmbf.de/pub/studienabbruchstudie_2002.pdf
wird sich aber auch gar nix ändern nur weil langzeitstudenten ab dem 12. semester zahlen sollen. noch ein beleg dafür, wie sinnlos die pläne der hessischen landesregierung sind.
Wie belegst Du diese Aussage? Warum sollte sich daran nichts ändern?
In Italien, wo der Schnitt der Abbrecher mit 50-60% eines Jahrganges (1999) am höchsten in der EU war, konnte nach Einführung progressiv mit den Semestern steigender Gebühren nicht nur die Abbrecherquote gesenkt werden, sondern auch die Studiendauer verkürzt werden.
In Finnland dagegen, wo das Studium umsonst ist und Studenten mit sehr hohen Geldbeträgen und Vergünstigungen gefördert werden, liegt die Abbrecherquote hoch und die Studiendauern sind lang (und es gibt ca. 14% Arbeitslosigkeit).
In allen Staaten mit Studiengebühren liegen die Abbruchsquoten niedrig.
Warum sollte das in Deutschland nicht so sein?
die allermeisten Leute brechen ihr Studium wohl vor dem 12. Semester ab. Und auch mit Herrn Kochs Gebührenregelung wird sich jeder 12 Semester lang einschreiben können, ohne zu zahlen und muss dafür nicht einen Schein machen.
Ich hingegen werden dann nächstes Semester dafür bestraft, dass ich "Langzeitstudent" bin und mir gerade mal ein einziger Schein fehlt. Das entbehrt nun aber wirklich jeglicher Logik, was willst Du da für Belege?
Kommentar ***canceled***





