Ob Berlin oder Frankfurt, Göttingen, Marburg oder München: Seit Wochen gehen wütende Studenten auf die Straße. Protestieren gegen überfüllte Hörsäle, überforderte Professoren, gegen die Schließung von Instituten wegen der allerorts leeren Kassen - und gegen drohende Studiengebühren. Bildung - bald nur noch für Reiche? Für viele Politiker und Professoren sind Studiengebühren der einzige Weg, um die Qualität von Forschung und Lehre in Deutschland wieder zu steigern, um wieder Anschluss zu finden ans Welt-Niveau. Bildung, so argumentieren sie, ist schließlich die einzige Ressource, auf die unser rohstoffarmes Land in Zukunft bauen kann. Doch im Bildungs-Bereich liegt fast alles im Argen: Von der Schule, die in der PISA-Studie kläglich abschnitt im internationalen Vergleich, über die Hochschule bis hin zur Spitzenforschung. Helfen da die Bildungs-Standards, die die Kultusminister in dieser Woche beschlossen haben? Brauchen wir Studiengebühren? Was muss sich ändern in unserer Mentalität, unseren Prioritäten? Darüber diskutiert Sabine Christiansen am Sonntag mit ihren Gästen.
Gäste: Klaus Wowereit (Reg. Bürgermeister Berlin, SPD)
Annette Schavan (Kultusministerin Baden-Württemberg, Vize-Chefin CDU)
Daniel Cohn-Bendit (Grüner Europa-Abgeordneter)
Peter Glotz (Rektor Uni St. Gallen)
Andreas Schleicher (OECD, PISA-Studie)
Anna Berlit (ASTA-Vorsitzende Uni Hannover)
[via ARD]
für den Tipp ;-)
Hat jemand die Sendung aufgezeichnet? Würde sie gerne auch sehen.





