Das Statistische Landesamt ist mit Rechnen fertig: Mit Beginn des Wintersemesters 2004/05 sind an den 30 hessischen Hochschulen 159 300 Studierende eingeschrieben, 18 500 oder zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Wie das Hessische Statistische Landesamt auf Grund vorläufiger Meldungen der Hochschulen mitteilt, ging die Studentenzahl wieder auf die Größenordnung von vor drei Jahren zurück, nachdem sie im letzten Jahr den Höchststand erreicht hatte. Insbesondere das seit dem Sommersemester geltende Studienguthabengesetz, nach dem Langzeitstudierende und Zweitstudierende - die nach einem bereits erfolgreich abgelegten Erststudium ein weiteres Studium absolvieren wollen – Studiengebühren entrichten müssen, ließ die Zahl der Studierenden zurückgehen und führte zu einem Anstieg der Exmatrikulationen, die sich bereits im Sommersemester verdoppelt hatten. (...)
An den sieben hessischen Universitäten sind mit 107 000 Studierenden rund 17 000 weniger (minus 14 Prozent) als im Vorjahr immatrikuliert. Besonders groß war der Einbruch der Studierendenzahl mit einem Rückgang von 8000 binnen Jahresfrist an Hessens größter Hochschule, der Frankfurter Goethe-Universität. Auch an der TU Darmstadt (minus 4400), an Universität Kassel (minus 2700) und an der Universität Gießen (minus 1800) war der Rückgang erheblich. Die Zahl der Studierenden im ersten Hochschulsemester fiel gleichzeitig um fast 900 auf 16 200: Am deutlichsten waren die Rückgänge in Frankfurt (minus 500) und Darmstadt (minus 400), während Kassel (plus 250) und die European Business School (plus 110) Zuwächse verzeichnen konnten.
Quelle: HSL.
Danke, Bildungsland Nummer eins!
By the way: Hessen hat's doch wieder mal nicht geschafft. In NRW haben die Zahlen noch mehr abgenommen: -13% (Aachener Zeitung)