Geld für Arbeit, Bildung und Soziales ist genug da - es ist nur ungerecht verteilt: Die WirtschaftsexpertInnen vom isw München haben errechnet:
Seit 1980 verfünffachte sich das private Geldvermögen in Deutschland. Es ist aber auf wenige Euro-Millionäre und -Milliardäre konzentriert.
Zwischen 1980 und 2002 wuchs das private Geldvermögen von 2.020 Milliarden Euro auf 3.658 Milliarden Euro (+ 81 Prozent).
Knapp 1 Prozent der Bevölkerung, nämlich 755.000 Euromillionäre, besitzt davon alleine 2.500 Milliarden Euro - also fast 70 Prozent des Vermögens.
Diese Superreichen sahnen nicht nur ab, sondern hinterziehen Steuern, was das Zeug hält. Hans See, Professor für Wirtschaftskriminologie, empfiehlt: „Der größte Teil der Polizei und sonstigen staatlichen Ordnungskräfte müsste sich auf die Kriminalität der Mächtigen, der Reichen und Einflussreichen konzentrieren. Viele Millionen kleiner Straftäter können in einem Jahr nicht den Schaden anrichten, den nur wenige der Großen an einem Tag verursachen“.
Quelle: isw-Grafik: http://www.isw-muenchen.de/download/g9-3.pdf