Zentrale Demos sind an diesem Tag in Berlin, Köln und Stuttgart geplant. Organisiert wird das Ganze von attac und den DGB-Gewerkschaften. Mehr Infos gibt es bei attac unter http://www.attac.de/demo3.4/ oder der gew unter http://gew.de/aktuell.html#ea
Aufstehn, damit es endlich besser wird!Die Mitfahrt mit Gewerkschaftsbussen ist kostenlos. Von Gießen aus siehe hier, von Marburg aus siehe hier.

Auf!

# Mittwoch, 31. März 2004, 19:27, von heinrich

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freak kommentierte am Freitag, 2. April 2004, 02:36:
Das erinnert mich an die Großdemo in Frankfurt

Die war so Anfang Dezember, am 3.12.2003, wenn ich mich nicht irre. Uni und FH Mainz, Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden, Gießen und noch ein paar sowie Gewerkschaften haben dazu aufgerufen und von diesen potenziellen mehr als 100000 Studenten kamen gerade mal 5000. Lächerlich.

Noch so eine Lächerlichkeit diese Demo am 3.4.2004. Gegen was wird denn demonstriert? Für was? Damit es besser wird? Wie naiv. Was wir denn da hochgehalten? Friedenskolagen? Lächerlich.

Aber das habe ich gern. Destruktive Kritik. Keine Gegenvorschläge. (und kommt mir jetzt nicht mir Vermögenssteuer)

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hanack antwortete am Samstag, 3. April 2004, 03:16:
Re: freak

Immer das gleiche...

Es waren 10.000 Studenten. Der Fehler war von den Nachrichtenagenturen, die ueber den Ticker geschrieben haben, dass es nur 1.000 Studenten seien. Spaeter haben sie die Zahl auf 5.000 hochgesetzt und das haben die meisten Zeitungen und Onlineseiten uebernommen. Nochmal spaeter haben sie die Zahlen auf 10.000 hochgesetzt und auch die Polizei sprach von 10.000. Nur der hessische Rundfunk fand es nicht noetig ueber ein aktuelles Thema zu berichten.

Zweitens waren es Bundesweit 60.000 Studenten. Demonstrationen dieser Groessenordnung muessen erstmal organisiert werden. Und die Vorbereitungszeit lag eben nun mal nur bei zwei Wochen. Dafuer ein ganz beachtliches Ergebnis.

Ueber die Natur von Studentendemonstrationen muss man sich auch im klaren sein. Hinter den Studenten stecken eben nicht die maechtigen Gewerkschaften, die fuer eine Demonstration mal Sonderzuege, Busse und Betriebsschliessungen organisieren koennen. Das einzige sind die ASten bzw vergleichbare Studentenvertretungen. Der USta in Karlsruhe hat zum Beispiel 9 Busse nach Frankfurt organisiert.

freak, du sagst, das es naiv ist dafuer zu demonstrieren, damit es besser wird. Allerdings scheint mir, du hast dich als du diese Aussage verfasst hast, noch nicht ueber die Demo informiert. Es gibt einige gute Quellen, zum Beispiel DGB, Verdi, Uebergebuehr. Das sind die Aufrufe zu finden, ebenso warum man demonstriert. Es ist einfach zu sagen, dass das naiv ist. Denn es ist schlicht eine Unterstellung.

Die verbotene destruktive Kritik, die du ansprichst, kann ich nicht erkennen. In den Aufrufen steht klar, was getan werden muss.

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freak antwortete am Sonntag, 4. April 2004, 01:22:
Uebergebuehr.de kenne ich gut

... halte immer noch den Beitragsrekord im Forum.

Selbst die 10000 sind doch mikrig. Man überlege, wieviele Unis da mitmachten und wieviele Studis kamen.
Für mich zeigt das, dass die viele Studis kein Interesse daran haben.

Ach ja, die Gegenvorschläge. Hm, die lehne ich ab, da sie die Schmarotzer nicht rausschmeißen.

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hanack antwortete am Dienstag, 6. April 2004, 19:50:
kurz nachgehakt

Du sagst, 10.000 Leute sind wenig. Du beziehst das direkt auf die Relation von Studenten, die an den Hochschulen eingeschrieben sind, mit den anwesenden Teilnehmern. Doch ich möchte das noch etwas konkreter analysieren. Ein Grund der "soooo geringen" Teilnahme habe ich oben bereits genannt. Es waren etwas weniger als zwei Wochen, um zu mobilisieren und zu organisieren. Das alleine ergibt schon Einbußen in der Teilnehmerzahl. Ein weiterer Grund ist, dass viele bereits ausgepowert waren. Jeden Tag war irgendwo eine Veranstaltung, ob Demonstration oder sonstige Aktionen. Zum nächsten kommt hinzu, dass sich eine "Demos bringen doch gar nichts"-Meinung breit gemacht hat. Das beruht darauf, dass die Landesregierung alles ignoriert hat und die Proteste aussaß. Weiterhin muss klar sein, dass es viele Studenten gab, die nicht an ihrem Studienort aufhielten (z.B. Auslandssemester). Und dann gab es noch einige, die arbeiten mussten. Übrigens fanden am gleichen Tag in mehreren hessischen Hochschulstädten weitere Aktionen statt. Und schließlich ist es unmöglich in einer Gesellschaft mehr als einen bestimmten Prozentsatz zu einer Demonstration zu bewegen. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle, die nicht kommen gegenteiliger Meinung sind, oder dass sie kein Interesse am Thema haben. In Betracht dessen möchte ich nicht behaupten, dass 10.000 Leute viel waren. Aber es war eine "normale" Zahl.

Zu den Gegenvorschlägen: Das würde ich gerne genauer wissen. Welche Gegenvorschläge im Speziellen lehnst du ab? Und kannst du das bitte in Verbindung mit "... da sie die Schmarotzer nicht rausschmeißen" bringen?

PS.: Am Samstag waren es eine halbe Million Leute. Genügt dir diese Zahl, oder ist eine halbe Million im Vergleich zu 80 Millionen Einwohnern in Deutschland ein Klacks?

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freak antwortete am Mittwoch, 7. April 2004, 17:37:
Ausreden, Schönmalerei

Achja, es waren ja auch soooo viele an den Aktionen beteiligt, in Darmstadt sah das aber anders aus. Es waren nur wenige, 3-4 Leute die eine "Aktion" machen. Privataktion nenne ich sowas. Es waren einfach viel zu wenige da im Verhältnis zu den Studenten.
Uni Frankfurt hat doch schon 40000 Darmstadt 20000, Wiesbaden kA. Außerdem hätte doch jeder aus der Umgebung mit seinem Studiticket hinfahren können.
10000 sind einfach zu wenige. Man könnte ja meinen, das waren die Organisatoren + Verwandte + Freunde.

Wenn so wenig mitmachen, muss davon ausgegangen werden, das ein Großteil der anderen kein Interesse daran hat.

Als Gegenvorschläge werde doch nur so Sachen gebracht, wie die Einführung/Erhöhung der Vermögenssteuer. In Hessen wurde auch gefordert, dass das neue Gebäude der Regierung nicht gekauft wird (und die Beamten zusammengefercht weiter arbeiten)... Ich sage nur "Die Treppe wird von oben gekehrt."
Die Gegenvorschläge beinhalteten eigentlich nur Vorschläge, etwas mehr Geld von den Vielverdienern abzuzwacken, aber nichts, um den Missstand der Studenten-Status-Ausnutzung entgegenzuwirken.
In der Uni muss sich auch was tun!


Am Samstag wurden demonstriert? Gegen was? Gegen Sozialleistungskürzungen, super, das betrifft schon alle. Rechnet man die Gebrechlichen, Alten, Kinder, Arbeitenden ab, sind 500M schon etwas. Aber auch nicht so viel.
Ich erinnere an den Irakkrieg, da waren es mehr.
Naja, die Demo wird auch nichts bringen, da die Forderungen utopisch sind.

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hanack antwortete am Donnerstag, 8. April 2004, 19:33:

Ab sofort werde ich jede deiner Posts ignorieren, da keine sachliche Diskussion möglich ist. Du willst diese Seite nur zumüllen (Wer weiß schon warum...). Jedes Argument von anderen wird entweder ignoriert oder abgetan. Du gehst auf nichts ein und schwächst alles ab. Auch Nachfragen werden so behandelt.

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freak antwortete am Sonntag, 11. April 2004, 01:49:
Mach das

Ist dein Recht.
Sachliche Diskussionen erreicht man aber auch nicht wenn man Wort wie "Jedes" "auf nichts (eingehen)" "alles (abschwächen)" verwendet.

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