auf der Demo in Frankfurt wurde gesungen, dass der gute Herr Koch ebenfalls erst nach 20 Semestern das Studium abschloss!
Kann mir jemand sagen, ob das stimmt???
Ich mein, das wär ja,... mir fehlen die Worte...
so ähnlich als wär Hitler ein Jude gewesen (ok, ist ein bißchen kraß, aber ihr wisst, wie ichs meine, gell?!)

# Donnerstag, 8. Januar 2004, 16:06, von misstake

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moe kommentierte am Donnerstag, 8. Januar 2004, 20:50:

Koch wird zwar in manchen Kreisen mehr oder minder satirisch als Hessen-Hitler bezeichnet, aber Dein Vergleich da ist unter aller Sau, wenn ich mal so sagen darf.
Zum Inhaltlichen: Roland Koch (* 24. März 1958 in Frankfurt am Main) ist seit dem 7. April 1999 Ministerpräsident des Landes Hessen.

Nach dem Abitur 1977 leistet Koch zunächst seinen Wehrdienst ab und begann dann ein Studium der Rechtswissenschaft, welches er 1981 mit dem ersten und 1985 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. Seit 1985 ist er als Rechtsanwalt zugelassen.
[via WikiPedia: Roland Koch]

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djo antwortete am Freitag, 9. Januar 2004, 00:23:

Naja, ich würde mich auf die CVs bei Wikipedia nicht so ganz verlassen. Bei Kohl heisst es, er habe in Frankfurt - und nicht wie bei Klaus v. Beyme aufgeführt auch in Heidelberg - von 1950 bis 1956 "Rechts-, Sozial- und Staatswissenschaften sowie ... Geschichte" studiert. Heidelberg scheint zumindest jedoch auch Station gewesen zu sein, wie es neben v. Beyme auch die Uni Heidelberg angibt.
Nebenbei bemerkt: Ich hörte mal, Kohl habe mehr als 12 Semester auf dem Buckel gehabt bis zum Abschluss ;)
Und: Staatswissenschaften ist eine nette Umschreibung für Politikwissenschaft, Kohl war auch nie Jurist ("allgemeine Staatslehre war damals in Heidelberg eine Mußverbindung mit Sozialwissenschaft oder Politikwissenschaft" v.Beyme, Die politische Klasse im Parteiensystem). Also: Eckpunkte bietet Wikpedia zwar schon, aber keine Hintergründe!
(Nur zur Anmerkung!)

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heinrich kommentierte am Freitag, 9. Januar 2004, 15:01:
keine 20 Semester, aber...

Im Lebenslauf auf RoKos Homepage findet sich das Ganze nur verschleiert:
Auf Abitur und Grundwehrdienst folgten ein Jura-Studium und die Niederlassung als selbständiger Rechtsanwalt. Spezialisiert auf Wirtschafts- und Wettbewerbsrecht übte er diesen Beruf bis 1999 aus.

Die CDU Hessen präsentiert jedoch den Lebenslauf des Abgeordneten Roland Koch lückenlos:

1979 bis 1982 Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main
1982 Erstes juristisches Staatsexamen
1985 Zweites juristisches Staatsexamen

Auf jeden Fall sind das keine 20 Semester...

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djo antwortete am Montag, 12. Januar 2004, 17:34:

Man sollte sich ja auch nicht jeden als Vorbild nehmen ;)
Ich für meinen Fall bevorzuge erfolgreiche Individuen, um deren Erfolg per Modelling nachvollziehbar zu sehen.
Best-Practice quasi - doch da spielen bei RoKo zuviele systemische Umweltfaktoren hinein um ihn einzeln als erfolgreich zu erkennen!

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