In der Vollversammlung der FH Frankfurt stimmten heute Mittag um 13.30 Uhr 977 Studenten FÜR eine Weiterführung des Streiks (92 Gegenstimmen, 43 Enthaltungen) bis zum 4.12.. Von den insgesamt 8950 Studierenden der Fh Frankfurt waren somit 1112 anwesend.
Zunächst hatten sich die Studierenden gegen eine Weiterführung des Streiks bis zum 17.12. (dritte Lesung des StuGuG) ausgesprochen.
Im Vorfeld der Vollversammlung wurde vor dem Audimax ein etwa 10 minütiger Film-Vortrag der Ereignisse der letzten Wochen, ausgehend von der ersten Vollversammlung am 28.10., vorgeführt.
Gegen kurz nach 12 begann dann die studentische Vollversammlung mit Ansprachen des AStA, Vertretern verschiedener Fachschaften und auch zweier Dozenten. Im Gegensatz zur letzten Vollversammlung gab es diesmal einen Schlagabtausch von Streik-Befürwortern seitens des AStA und der Fachschaften, und Streik-Gegnern seitens anderer Studierender.
Leider wurde dabei oftmals recht deutlich, dass einige Studierende anderer Fachbereiche gerne alle Arbeit etc. auf die Vertreter des Fachbereichs 4 (Sozialarbeit/-pädagogik & Pflege) abschieben wollen und verlangen, dass wir dafür sorgen, dass alles läuft. Zu viele vergessen, dass es jeden betreffen wird, wenn auch uns im sozialen Bereich doppelt in Form von Studiengebühren und der Streichung vieler Stellen, womit einige gefährdet sind, ihre Studiums-finanzierenden Jobs zu verlieren etc.
Amüsant war der Bericht eines Fachschaftsvertreters des Fb 2- Informatik, der von einer anonymen Gruppe sprach, die es geschafft hatte, die "Propaganda-Maschinerie der CDU lahmzulegen, indem sie sich in deren Computersystem hackte und für einen einwöchigen Ausfall auf Seiten der CDU auslöste... Leider zog das die Konsequenz mit sich, dass auch die Rechner der Fachhochschule schon bald still lagen, so dass es beim nächsten mal zu bedenken gäbe, dass solche Aktionen, wenn auch amüsant, doch auch Konsequenzen für die FH hätten...".

# Donnerstag, 20. November 2003, 17:30, von spiritofhope in Frankfurt

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